Struktur des Landeswettbewerbs und Termine

Der Landeswettbewerb Mathematik ist der älteste Mathematik-Wettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz. Er besteht aus zwei mathematischen Runden (Klausur und Hausarbeit), ein mathematisches Kolloquium und aus einer 3-tägigen Tagung für die besten Mathematikerinnen und Mathematiker an einer rheinland-pfälzischen Universität.
1. Runde
Teilnehmende
Die 1. Runde richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Gymnasien, Realschulen plus, Freien Waldorfschulen und Gesamtschulen des laufenden Schuljahres. Die Teilnahme ist freiwillig, wünschenswert wäre, wenn der gesamte Jahrgang 8 am Landeswettbewerb Mathematik teilnimmt. Einzelne, besonders befähigte Schülerinnen und Schüler aus der 7. und 6. Jahrgangsstufe können als Frühstarter ebenfalls an der 1. Runde teilnehmen.
Bearbeitungszeit
Die Bearbeitungszeit für die fünf Aufgaben der Klausur beträgt 2 Schulstunden (90 Minuten). Die einzelne Schule stellt am Morgen des Wettbewerbstages 3 Schulstunden zur Verfügung, während der die Aufgaben ausgeteilt, erläutert und anschließend bearbeitet werden.
Korrektur und Auswertung
Die Schulen erhalten über EPOS mit der Klausur gleichzeitig Musterlösungen und einen Bewertungsvorschlag. Dabei werden auch Punkteintervalle für die Zuerkennung eines 3., 2. und 1. Platzes angegeben. Die Korrektur der Arbeiten erfolgt unter Berücksichtigung dieser Vorgaben an der einzelnen Schule. Alle Teilnehmenden erhalten eine Rückmeldung über ihre Leistung durch die jeweilige Fachlehrkraft.
Rückmeldung der Ergebnisse
Die Ergebnisse und die statistischen Angaben werden durch die Schule an die Landeswettbewerbskommission weitergeleitet. Die Wettbewerbsleitung schickt dann an die Schulen die entsprechende Anzahl von Urkunden für die Platzierungen.
Siegerehrung
Die Siegerehrung erfolgt nach Erhalt der Urkunden an der einzelnen Schule. Neben den Urkunden steht es der Schule frei, Preise von örtlichen Sponsoren oder dem Förderverein der Schule an die Siegerinnen und Sieger auszusprechen.
Alle Platzierten (1. - 3. Platz) qualifizieren sich für die zweite Runde des Landeswettbewerbs, welche im darauffolgenden Schuljahr im Januar/Februar stattfindet.
2. Runde
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Teilnahmeberechtigt sind alle Preisträgerinnen und Preisträger (1., 2. oder 3. Preis) der 1. Runde vom vorherigen Schuljahr. Diese Schülerinnen und Schüler befinden sich jetzt in der Regel in der 9. Klasse, einige „Frühstarter“ erst in der 8. Klasse. Es können auch Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse an der 2. Runde teilnehmen, die nicht am Klausurwettbewerb im Vorjahr teilgenommen haben, sofern die Teilnahme von den Fachkolleginnen und -kollegen empfohlen wird.
Aufgaben
Die 2. Runde des Landeswettbewerbs besteht aus 4 Aufgaben, die von den Schülerinnen und Schülern in einem Zeitraum von ca. 6 Wochen als Hausarbeit bearbeitet werden.
Ausgabe der Aufgabenblätter
Die Schulen erhalten ein Aufgabenblatt, ein Anschreiben für die Teilnehmenden und ein Rückmeldebogen. Die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer werden gebeten, die qualifizierten Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme an der 2. Runde zu ermuntern und sie bzgl. der formalen Anlage und Durchführung der Arbeit zu beraten. Das Aufgabenblatt und das Anschreiben erhalten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ungefähr Mitte Januar eines Jahres.
Abgabe der bearbeiteten Aufgaben
Die von der Schülerin/ dem Schüler selbständig bearbeiteten Aufgaben werden bis zu einem Endtermin bei der betreuenden Lehrkraft abgegeben. Die Lehrkräfte überprüfen, ob die notwendigen Angaben (Name und Nummerierung der Lösungsblätter, ausgefülltes Rückmeldeblatt) gemacht wurden und sendet die Arbeiten an die Landeswettbewerbskommission, zu Händen des Leiters des Landeswettbewerbs.
Korrektur und Auswertung
Die Korrektur der eingereichten Arbeiten erfolgt im Mai des Jahres. Die Schulen erhalten dann per Mail ans Sekretariat eine Rückmeldung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer; die korrigierten Arbeiten verbleiben bei der Wettbewerbskommission und werden nach einem Jahr datenschutzkonform vernichtet.
Mathematisches Kolloquium
Die Preisträgerinnen und Preisträger der 2. Runde werden zu einem Kolloquium (mathematisches Gespräch von ca. 20 Minuten) mit anschließender Preisverleihung eingeladen, welche regional im Mai/Juni des Jahres in Koblenz, Mainz, Trier, Kaiserslautern und Landau stattfinden.
Die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der regionalen Kolloquien werden zu einem 3-Tages-Mathe-Workshop an einer rheinland-pfälzischen Universität im Folgejahr eingeladen.
Stufe | Art der Stufe | Teilnehmerinnen und Teilnehmer | Zeitraum |
| 1. Runde | Aufgabenklausur | für Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 (in Ausnahmefällen auch jüngere) | Anfang Januar |
| 2. Runde | Hausarbeit | erfolgreiche Schülerinnen und Schüler aus dem Vorjahr sowie begabte Schüler der 9. Jahrgangsstufe | Mitte Januar bis Ende Februar |
Versand der Ergebnisse der 2. Runde an die Schulen | Anfang bis Mitte Mai | ||
| Kolloquium (regional) | Preisverleihung und mathematisches Gespräch | die besten ca. 100 Schülerinnen und Schüler aus der 2. Runde | Mitte Juni bis Mitte Juli |
| Mathe-Workshop | dreitägige Mathematikveranstaltung an einer Universität in Rheinland-Pfalz | die besten ca. 30 Schülerinnen und Schüler aus den Kolloquien des Vorjahres | im Zeitraum von März bis Mai |