Spielerische Koordinationsübungen im Schwimmen
Stephanie Klein, GS Weilerbach
Spielformen stellen Lernsituationen dar, die den Schülern kreative Entfaltungsmöglichkeiten und zum Teil ganz neue Bewegungserfahrungen ermöglichen.
Aufgezeigt werden Möglichkeiten zu den 3 häufigsten Schwimmtechniken Rücken, Brust und Kraul.
In den einzelnen Beispielen werden verschiedene nahezu alle Leitvorstellungen verwirklicht:
- inhaltliche Vielfalt durch verschiedene Möglichkeiten sich in der Schwimmtechnik zu bewegen
- Offenheit und Zielorientierung durch Eigenvorschläge der Kinder, welche Bewegung evtl. noch möglich ist.
- Prozess- und Ergebnisorientierung durch eine Vielzahl möglicher Bewegungsformen und das Erkennen individueller Präferenzen („Das kann ich es am besten!“)
- Erfahrungs- und Handlungsorientierung durch spielerische Übungsformen und erweiterte Spielideen
- Soziales Lernen durch die Möglichkeit die Übungen in Partner- bzw. Gruppenform durchzuführen
- Werteorientierung durch Einhalten von Regeln, Rücksichtnahme, Frustrationstoleranz, Anerkennung, usw.
- Individualisieren und Integrieren durch die Möglichkeit differenziert auf verschiedene Leistungsniveaus einzugehen („Jeder darf es noch mal so machen, wie er es am besten konnte“)
Nach dem Spiralprinzip lassen sich aus den Inhalten mehrere Stunden füllen. Die Schülerinnen und Schüler erlangen so eine immer größere Sicherheit und eine steigende Bewegungsqualität sollte feststellbar sein.
| 1. Einzelübungen |
Rückenschwimmen
♦ „Hühnerflügel-Rücken“: Daumen bleiben in den Achselhöhlen
♦ „Abschlag-Schwimmen“: Ein Arm wartet auf den anderen. Erst nach einer kurzen Berührung darf der Arm ziehen.
♦ „Break-Rücken“: Schwimmen wie ein Roboter
♦ „Schnecken-Schwimmen“: So langsam wie möglich, ohne aber die Bewegung zu unterbrechen
♦ „1-armiger/1-beiniger Schwimmer“: nur mit einem Arm/Bein (auch gegengleich möglich) schwimmen; Wechsel nach einer bestimmten Anzahl von Zügen
♦ „Tauch-Rücken“: unter Wasser normal Rücken schwimmen
Brustschwimmen
♦ „Ohrläppchen-Schwimmen“: beim Vorbringen der Arme kurz an die Ohrläppchen fassen
♦ „Klatsch-Schwimmen“: beim Vorbringen der Arme über Wasser in die Hände klatschen
♦ „1-armiger/1-beiniger Schwimmer“: nur mit einem Arm/Bein (auch gegengleich möglich) schwimmen; Wechsel nach einer bestimmten Anzahl von Zügen
♦ „Brett-Schwimmen“: auf dem Brett sitzend, kniend oder stehend nur mit Brustarmzug schwimmen
Kraulschwimmen
♦ „Hühnerflügel-Kraul“: Daumen bleiben in den Achselhöhlen
♦ „Abschlag-Schwimmen“: Ein Arm wartet auf den anderen. Erst nach einer kurzen Berührung darf der Arm ziehen.
♦ „Break-Kraul“: Schwimmen wie ein Roboter
♦ „Schnecken-Schwimmen“: So langsam wie möglich, ohne aber die Bewegung zu unterbrechen
♦ „1-armiger/1-beiniger Schwimmer“: nur mit einem Arm/Bein (auch gegengleich möglich) schwimmen; Wechsel nach einer bestimmten Anzahl von Zügen
♦ „Tauch-Kraul“: unter Wasser normal Rücken schwimmen
Kombinationsformen
♦ „Vertauschte Arme“: Armzug und Beinschlag zwei verschiedener Techniken miteinander verbinden
♦ „Baumstamm-Rollen“: Drehung um die Längsachse, d.h. Kraul- und Rücken verbinden
| 2. Partner- und Gruppenübungen |
Rückenschwimmen
♦ „Synchron-Schwimmen“: nebeneinander oder hintereinander genau gleich mit den Armen ziehen
♦ „Hand in Hand“: mit gefassten Armen schwimmen
♦ „Lokomotive“: Ein Partner hat die gestreckten Füße unter dem Kinn vom anderen. Der vorne schwimmt den Armzug, der hinten den Beinschlag
Brustschwimmen
♦ „Transport-Schwimmen“: ein oder auch mehrere Partner hängen sich auf den Rücken/an die Hüfte des Schwimmers und lassen sich ziehen.
♦ "Synchron-Schwimmen“: nebeneinander oder hintereinander genau gleich mit den Armen ziehen; gleicher Atmenrhythmus
Kraulschwimmen
♦ „Synchron-Schwimmen“: nebeneinander oder hintereinander genau gleich mit den Armen ziehen
♦ „Hand in Hand“: mit gefassten Armen schwimmen
♦ „Lokomotive“: Ein Partner hält sich an den Füßen vom anderen. Der vorne schwimmt den Armzug, der hinten den Beinschlag