Schulung der elementaren Grundformen Laufen und Springen an niedrigen Hindernissen
Gerätebedarf
- 16 Schaumstofftürme
- 8 Bananenkisten
- 4 Gymnastikstäbe
- 8 Tennisringe
- 8 Basketbälle
- 8 Kopierkartons
- 8 Gymnastikstäbe
Vorstellung der aufzubauenden Hindernisbahnen
Erste Bahn („leicht“):
Hinweg: Schaumstofftürme flach in regelmäßigem Abstand
Rückweg: Schaumstofftürme hoch in regelmäßigem Abstand
Zweite Bahn („mittel“):
Hinweg: Bananenkisten quer in regelmäßigem Abstand
Rückweg: Bananenkisten längs in regelmäßigem Abstand
Dritte Bahn („schwer“):
Hinweg: kleine Hürden (aus Tennisringen, Medizinbällen, Gymnastikstangen) in regelmäßigem Abstand
Rückweg: etwas höhere Hürden (aus Kopierpapierkartons, Gymnastikstangen) in regelmäßigem Abstand
Unterrichtsverlauf
Zum Einstieg treffen sich Lehrkraft und Schüler:innen im Sitzkreis, um das Stundenthema mithilfe einer kurzen motivierenden Rahmenerzählung (z.B. „Räuber im Räuberwald- sie müssen bestimmte Dinge gut beherrschen - Laufen und Springen“) aufzuzeigen.
Während der anschließenden Erwärmungsphase laufen die Schüler:innen kreuz und quer durch die Halle, ohne die aufgebauten Hindernisse zu überspringen. Die Lehrkraft gibt dabei verschiedene Bewegungs-/Laufaufgaben:
- Hopserlauf, - seitwärts laufen, - rückwärts laufen, - zu verschiedenen Rhythmen laufen, - „leise“ laufen (Ballenlauf),….
In der ersten Hauptphase (Übungsphase) stellen sich die Schüler:innen an der ersten Hindernisbahn auf. Nachdem sie diese zunächst nach eigenen Vorstellungen überquert haben, versucht man durch Übernahme geeigneter Schüler:innenlösungen und bewegungsgebundenen Aufgaben zum Laufen und Springen(- überlaufe die Hindernisse, - laufe leise, - mache immer gleich viel Schritte) allmählich zur Zielbewegung (Schwungbein nach vorne-oben, „leise“ auf Fußballen landen, gleichmäßiger Laufrhythmus einhalten) hinzuführen.
Anschließend erfolgt eine kurze Reflexionsphase. Lehrkraft und Schüler:innen treffen sich an einem geeigneten Demonstrationsort. Hier kann die Zielbewegung von Schülerinnen und Schülern oder Lehrkraft gezeigt und genauer beobachtet werden. Gezielte Beobachtungsaufgaben (z.B. Beobachte den Fuß, das Knie, den Rhythmus) können dabei sehr hilfreich sein. Zusätzlich können über Bewegungsbilder die typischen Bewegungsmerkmale konkret visualisiert und verbalisiert werden.
In der zweiten Hauptphase (Übungsphase) wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, durch weitere Parcoursdurchläufe (Gesamtparcours) - auch in differenzierter Form - das Laufen und Springen unter Beachtung der besprochenen Bewegungsmerkmale zu üben.
In der Schlussphase kommen Schüler:innen und Lehrkraft wieder im Sitzkreis zu einem kurzen Abschlussgespräch zusammen. Das neu Gelernte kann hier wiederholt zusammengefasst werden. Einzelne Schüler:innen können jetzt noch einmal die Zielbewegung demonstrieren, während die anderen diese beobachten und beurteilen.