Unterstützung der Schulen im Ahrtal

Koordination von Unterstützungsanfragen betroffener Schulen

Im Schulpsychologischen Beratungszentrum Mayen werden die Anfragen aller Schulen sowie relevante Informationen aus der betroffenen Region zusammengeführt und bedarfsangemessen koordiniert.

Ziel ist auch weiterhin eine strukturierte, stabile und bedarfsadäquate Ressourcen- und Einsatzplanung zur Unterstützung der betroffenen Schulen. Dazu wurde das Beratungszentrum personell aufgestockt. Bei weitergehendem Bedarf wird aus den benachbarten Schulpsychologischen Beratungszentren unterstützt.

Es wurden direkt nach dem Flutereignis Netzwerke von Krisenunterstützerinnen und -unterstützern auf der Basis bereits bestehender Strukturen etabliert, um mit diesen gemeinsam abgestimmt die betroffenen Schulsysteme bestmöglich zu beraten und zu begleiten. Zusätzlich besteht so auch die Möglichkeit, aufeinander verweisen zu können, damit Hilfe möglichst schnell und bedarfsangepasst erfolgen kann. Es sind dazu entsprechende Informations- und Kontaktlinien mit koordinierenden Personen, die für andere Helfersysteme vor Ort zuständig sind, aufgebaut.

Das Netzwerk "Wiederaufbau soziale Hilfe Ahrtal" bietet dabei eine hilfreiche Struktur zur regionalen Zusammenführung von Hilfen und Bedarfen, an der neben dem Pädagogischen Landesinstitut u.a. auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, die Kreisverwaltung, Kliniken sowie Kindertagesstätten beteiligt sind.

Grundsätzliche Informationen zur rheinland-pfälzischen Schulpsychologie können hier abgerufen werden: https://schulpsychologie.bildung-rp.de/

Die Kontaktdaten sowie weitere Information zum Schulpsychologischen Beratungszentrum Mayen findet man hier: https://schulpsychologie.bildung-rp.de/kontakt/mayen.html

Schulpsychologische Beratungs- und Supervisionsangebote

Es besteht grundsätzlich ein persönliches beratungsbezogenes Unterstützungsangebot für die betroffenen Schulen der Region direkt vor Ort. Alle Schulleitungen und Lehrkräfte betroffener Schulen, die schulpsychologische Beratung nachfragen, erhalten zeitnah ein adäquates Angebot.

Sollten sich im Rahmen einer Beratung oder auch im Schulalltag Hinweise auf die Notwendigkeit einer therapeutischen Intervention zeigen, die auch unter Hinzuziehung der Schulpsychologie eingeschätzt werden kann, so vermitteln die Schulpsychologischen Kolleginnen und Kollegen im Rahmen gegebener Verfügbarkeiten in der Region Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im psychotherapeutischen Bereich.

Darüber hinaus werden für Schulleitungen, Lehrkräfte sowie Kolleginnen und Kollegen der Schulsozialarbeit auch Supervisionsangebote vorgehalten. Dadurch werden für die Beteiligten kollegiale Reflexionsräume geschaffen, innerhalb derer Problemstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert und angemessene Lösungsstrategien entwickelt werden können.

Bei Bedarf kann man sich direkt an das Schulpsychologische Beratungszentrum Mayen wenden: https://schulpsychologie.bildung-rp.de/kontakt/mayen.html

Schulpsychologische Fortbildung

Fortbildungsangebote zu unterschiedlichen Themen in diesem Unterstützungskontext, z.B. zu Psychoedukation, Traumafolgestörungen, psychischen Belastungen von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern etc. sind konzipiert. Diese Fortbildungsangebote laufen längerfristig bedarfsorientiert und werden durch Schulpsychologie in der Umsetzung begleitet.

Es können sich Schulleitungen, Gruppen interessierter Lehrkräfte oder auch ganze Kollegien an das Schulpsychologische Beratungszentrum Mayen wenden, um hier bedarfsangepasste Angebote zu erhalten und durch die Fortbildung mehr persönliche Orientierung und Handlungssicherheit für sich zu gewinnen.

Grundsätzlich besteht für die betreffenden Schulen perspektivisch das Angebot für eine ausführliche Nachbereitung des gesamten Krisenmanagement-Prozesses, wo es vor allem auch um die Auswertung der Krisenteamarbeit und notwendige Learnings für das zukünftige schulische Krisenmanagement geht.

Bedarfe und Fortbildungsanliegen können mit den zuständigen Kolleginnen und Kollegen des Schulpsychologischen Beratungszentrums Mayen besprochen und abgestimmt werden: https://schulpsychologie.bildung-rp.de/kontakt/mayen.html

Beratung und Unterstützung durch das Zentrum für Schulleitung und Personalführung (ZfS)

Von Seiten des ZfS ist eine Hotline speziell für Schulleitungen betroffener Schulen eingerichtet, um zu schulleitungsrelevanten Fragen individuell zu beraten und zu unterstützen. Hier stehen die Klärung schulorganisatorischer Fragen und die Unterstützung bei der Strukturierung und Organisation des Schulleitungsalltags in der besonderen Situation sowie die Reflexion führungs- und schulentwicklungsbezogener Perspektiven im Fokus.

Das Team des ZfS kann Schulleitungen zudem bei sehr spezifischen Fragestellungen weitere schulartbezogene Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Rahmen landesweiter Netzwerkstrukturen vermitteln, die dann gezielt auf das konkrete Anliegen hin beraten.

Es besteht zudem die Möglichkeit, kollegiale Austauschmöglichkeiten mit anderen Schulleitungen zu aktuellen Themen und Fragestellungen zu initiieren und z.B. im Rahmen kollegialer Praxisberatungsgruppen professionell zu begleiten und zu unterstützen.

Selbstverständlich können alle interessierten Schulleitungen das breite fortbildungsbezogene Angebotsportfolio des ZfS zu unterschiedlichen schulleitungsrelevanten Themen nutzen. Die Hotline für Schulleitungen im Ahrtal ist unter folgender Telefonnummer zu erreichen: 0671 9701-1831

Weitere Informationen dazu erhält man hier: https://zfs.bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/zfs.bildung-rp.de/Aktuelles/Schulleitungs-Hotline_06.09.22doc.pdf

Grundsätzliche Informationen zum ZfS und seinen Angeboten findet man unter folgendem Link: https://zfs.bildung-rp.de/ 

Reflektierende Sicherheitsüberwürfe für durch Flut erschwerte Schulwege

Gerade in der dunklen Jahreszeit und bei fehlender Straßenbeleuchtung im Bereich des Ahrtales, ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler in der Teils unübersichtlichen Gemengelage auf ihrem Weg zur Schule zu erkennen. Die dort im Einsatz befindlichen großen Maschinen und Fahrzeuge stellen ein weiteres Gefahrenpotenzial dar. 

Mithilfe der externer LinkUnfallkasse Rheinland-Pfalz und der externer LinkLandesverkehrswacht ist es gelungen, 3.600 reflektierende Sicherheitsüberwürfe für Schülerinnen und Schüler anzuschaffen und an die Schulen zu verteilen. Die Verteilung der Überwürfe wurde dankenswerterweise von Andreas Wehlen, Fachberater für Verkehrserziehung im Pädagogischen Beratungssystem (PäB) des Pädagogischen Landesinstituts, übernommen. externer LinkZur Meldung

Ausleihe von Geräten

Das Land hat über das Pädagogische Landesinstitut zum Schulstart rund 1.000 digitale Endgeräte an Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler in der Flutregion verliehen. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, die ein Gerät ausleihen möchten, können ihren Bedarf per E-Mail an Fluthilfe-Ahrweiler(at)pl.rlp.de oder per Anruf unter 0671-9701-2205 mitteilen.  

 

Presseartikel

Ahrtal:Flutkatastrophe im Ahrtal - „Von Normalität sind die Schulen noch weit entfernt“ - Das Deutsche Schulportal (deutsches-schulportal.de)