Klassenstufe 1 und 2

Thema: On habille le bonhomme de neige
Klassenstufe : 1/2
Zeitansatz : ca. 7-8 Stunden


Angestrebte Kompetenzen:

  • Nach „Diktat“ Kleidungsstücke in der genannten Farbe ausmalen.
  • Einen Schneemann, der mit bunten Kleidungsstücken gekleidet ist, beschreiben bzw. hörverstehend auswählen können.
  • Ein Gedicht auswendig und sprachgestaltend vortragen und in Bewegung umsetzen.


Bezug zum Orientierungsrahmen des Teilrahmenplans Fremdsprache:

  • Körper und Kleidung
  • Landestypische Kinderliteratur
  • Reime und Lieder


Unterrichtsgeschehen:
Zunächst lernen die Kinder folgende Kleidungsstücke kennen: un bonnet, une écharpe, un pull-over, un pantalon, des gants, des chaussettes.
Mit dieser kleinen Geschichte aus dem Finken-Verlag http://www.finken.de/pocket-stories-1.html
(klicken Sie auf „Französisch“, öffnen Sie hier die ausdruckbare Kopiervorlage; den Text habe ich weggelassen)
 können die Kinder kleine Bücher falten, nach Farbdiktat die Kleidungsstücke anmalen und die Kleidungsstücke auch mit Hilfe einer Anlauttabelle beschriften (Schreibanlass Deutsch).

Nachdem die Kinder den Anfang des Bilderbuches „Blanc bonhomme de neige“ kennen lernten, finden sie in der Regel selbst die Lösung, den Schneemann „anzuziehen“. Sie erhalten einen Schneemann-Umriss und ein weiteres Blatt mit passendem bonnet, écharpe, gants, chaussettes und carotte. Diese malen sie jeweils nach eigenem Geschmack (ein bis höchstens dreifarbig) aus, schneiden die Kleidungsstücke aus und kleben sie auf den Schneemann-Umriss. So entsteht eine schöne Sammlung bunter Schneemänner, mit der Ratespiele gemacht werden können. Zunächst beschreibt die Lehrkraft einen Schneemann („Je vois un bonhomme de neige qui porte un bonnet bleu,…“), nach und nach übernehmen Kinder diese Aufgabe.

Abschließend kann noch dieses Gedicht gelernt werden (rhythmisch gesprochen, mal mit passenden „Anzieh“- Bewegungen begleitend, mal die Rhythmusbausteine durch Klatschen etc. mitgestaltend):


Mon bonhomme de neige
Porte un bonnet beige.
Une carotte au milieu de la tête,
Deux gants, deux chaussettes.
Une écharpe autour du cou
Et puis voilà – c’est tout !


Resümee:
Durch diese Einheit können schon die Kinder einer ersten Klasse nicht nur die Farben festigen, sondern werden auch immer wieder zum Sprechen angeregt. Das Ratespiel spielen sie sehr gerne und so trauten sich in der Regel nach und nach alle Kinder, einmal die Rolle des Rätselstellers zu übernehmen. Zumal, wenn sie auch „nur“ die Kleidung und die Farbe nennen können und auch hierbei gegebenenfalls nachfragen dürfen. Zum Festigen des Kleidungs-Wortschatzes kann ein rhythmisch gesprochenes Gedicht dann noch einmal sehr hilfreich sein.
Beim Erzählen des Bilderbuchendes sollte man die Ball-Seiten nutzen, um die Kinder mit moderner französischer Popmusik bekannt zu machen, sie ein bisschen tanzen und sich bewegen zu lassen. Das Buch kann auch eine Anregung sein, selbst ein Fest (mit Plakat etc.) vorzubereiten.


Literatur:

Petra Wilhelm

Thema: Storytelling zu „J’ai chaud“
Klassenstufe: 1/2
Zeitansatz: ab ca. 2 Std.


Angestrebte Kompetenzen:

  • Einfache authentische Texte hörend verstehen
  • Passende, bekannte Redemittel sprachbegleitend einsetzen (z.B. Tiernamen während des Storytellings selbst benennen)
  • Sich wiederholende, neue Redemittel mitsprechen
  • Die Geschichte nachspielen und dabei passende Redemittel einsetzen


Bezug zum Orientierungsrahmen im Teilrahmenplan Fremdsprache:

  • Jahreszeiten, Klima
  • Hobbys und Interessen (Lieblingstiere)
  • Märchen, Mythen, Phantasien: Kinderliteratur

              
Unterrichtsgeschehen:

Anschließend an eine Unterrichtseinheit zum Thema „Zoo“, in der die Kinder u.a. bereits die Namen verschiedener Zootiere in französischer Sprache lernen konnten, bietet sich der Einsatz dieses Bilderbuches zur Wiederholung und Festigung sowie als Einstieg in eine Einheit zu „Licht und Schatten“ an, insbesondere im Sommer.
Um die Namen der Zootiere zu lernen, eignen sich kleine Lieder (z.B.: „Un éléphant, ça trompe“, bei dem man auch die Zahlen gut lernen/wiederholen kann) und das „Rappen“ der Tiernamen (mit ausreichend viel Training geht das auch im „Chor“):

Zootiere gerappt (je mehrfach hintereinander)Rhythmussprache
Croco-dile/gi-rafeTiti titi ta hm
 ss-ser-pent Tai-ti ta hm
Zè-bre/ti-gre - lion Titi titi hm ti ta
Sin-ge, oursTa ta ta hm
Hi-ppopo-tame/hi-ppopo-tame Ta titi ta triola ta hm hm hm
Pin-gouin, phoqueTa ta ta hm


Beim Storytelling zu « J’ai chaud » können die Kinder bisher Gelerntes an verschiedenen Stellen einbringen. Die Darstellung der Schatten in Form der auf der nächsten Seite dann jeweils auftauchenden Tiere regen dazu an, die Tiere anhand der Schatten zu erraten und auch die erlernten Tiernamen zu benennen. Sobald das Tier dann sichtbar ist, kann die Klasse den passenden Rap anstimmen. Für den weiteren Verlauf und um die Kinder noch mehr einzubeziehen, sollten Redemittel wie „(Moi aussi)J’ai chaud!“, „Eh, toi! Qu’est-ce que tu fais là !? » „(Viens/Venez)Je/On cherche un coin frais.“, „Ah! De l’ombre, enfin.“ immer wieder verwendet werden, sodass sie sie nach und nach mitsprechen und dann auch selbst wiederholen können.

Wenn im Buch die vier Tiere einen Schattenplatz suchen, kann man das Storytelling unterbrechen, es nochmal erzählen, das bisher Geschehene wiederholen lassen, dann zum Sachunterricht überleiten. „Was ist ein Schatten?“ können die Kinder dann zunächst selbst versuchen zu formulieren, dann erproben. Sie erhalten je als Gruppe ausreichend Knetmasse und eine Taschenlampe. Damit sollen sie die Geschichte nachbauen (die Tiere formen und zwar so, dass das jeweils kleinere Tier sich in den Schatten setzen kann, die „Sonne“ (Lichtquelle – Taschenlampe) so steht, dass der Schatten entsprechend groß ist) und nachspielen. Integriert in den Lernbereich Deutsch könnten die Kinder die Geschichte auch aufschreiben, was aber beim Vorspielen der Geschichte unter gleichzeitigem Verwenden möglichst vieler Redemittel, hinderlich sein kann.
Im Sachunterricht werden dann die Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema „Licht und Schatten“ reflektiert. In der IFA geht es anschließend weiter mit dem Ende des Storytellings. „La mer“ bietet dann einen Austausch über Hobbys und Urlaubsziele (vor oder nach den Sommerferien) an, man kann mit französischer Landeskunde (la France et ces côtes) und auch mit dem Wiederholen und Ergänzen von Redemitteln zum Wetter anknüpfen (il fait chaud / il fait froid…).
 

Resümee:
Die eindeutigen und schön gezeichneten Bilder helfen den Kindern, sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Durch die Schatten werden sie motiviert, die Tiere zu erraten und damit erlernte Redemittel anzuwenden. Die gerappten Tiernamen kommen so gut an, dass die Kinder beim Auftauchen der Tiere nicht einfach die Namen benennen, sondern sie gleich rhythmisch sprechen oder beim Elefanten das Lied singen. Somit haben sie eine gute Basis, die Geschichte nicht nur nachzubauen, sondern auch dazu zu sprechen. Da „la mer“ lautgetreu geschrieben wird und im Buch größer abgedruckt ist, als die schwierigeren Dialoge, lesen die Kinder hier die ersten französischen Wörter und können diese auch als erste Beispiele für Wörter, die sie lesen und schreiben können, in ihr Portfolio aufnehmen.
Dieses Bilderbuch kann man bereits zum Ende des ersten Schuljahres sehr gut einsetzen.


Literatur:
Taruishi, Mako: J’ai chaud
ISBN:  978-2-211-20064-6


Anmerkungen:
Die Rhythmussprache nach Kodály findet sich z.B. im Teilrahmeplan Musik, S. 44.
Das Lied „Un éléphant“ (Text, Melodie mit Hörbeispiel und Noten) findet sich z.B. hier: http://www.mamalisa.com/?t=fs&p=936&c=125 . (Es empfiehlt sich, es jeweils nur bis „énormément“ zu singen.)


Hinweis:
Das Bilderbuch „J’ai chaud“ wurde bereits kommentiert.

Petra Wilhelm

Thema: Flocons de neige
Klassenstufe: 1/2
Zeitansatz: ab ca. 2 Std.


Angestrebte Kompetenzen:
Ein Gedicht auswendig sprachgestaltend vortragen und in Bewegung umsetzen.
Bezug zum Orientierungsrahmen im Teilrahmenplan Fremdsprache:

  • Körpersprache, Jahreszeiten, Klima
  • Märchen, Mythen, Phantasien: Reime


Unterrichtsgeschehen:
Die Klasse steht im Kreis, jedes Kind erhält 4 „Schneeflocken“ (Wattepads oder –bausche). Nach einmaligem Vormachen sprechen und gestalten die Kinder nach und nach folgendes Gedicht (Verfasser unbekannt) zusammen mit der Lehrkraft:

Un flocon, deux flocons,
la neige tombe
doucement.
Trois flocons, quatre flocons,
La neige tombe.
Tout est blanc.

Jeweils beim Nennen der Zahlen werden nach und nach die «flocons de neige», die alle in der Hand halten, fallen gelassen, sodass am Ende die Kreismitte tatsächlich «tout blanc» ist.

Bereits vorher oder in einer nächsten Fremdsprachensequenz können die Kinder außerdem das Bilderbuch „Il neige“ kennen lernen.

Als Gestaltungsaufgabe bietet sich an, die Kinder eine Schneelandschaft (Schneeflocken und schneebedeckte Dächer auf verschieden großen und verschiedenfarbigen Häusern) gestalten zu lassen, z.B. mit Zuckerkreide oder Wachsmalstiften auf schwarzem Tonkarton. Wenn man das Gedicht auf Papier druckt und an alle Kinder verteilt, können sie dieses auf den Tonkarton kleben und sich an das Gedicht auch in späteren Jahren erinnern bzw. es nach und nach auch lesen. So kann es zum Beispiel ein schöner „Sprachenschatz“ im Portfolio sein.
 

Resümee:
Durch die Kürze des Gedichts, die Bewegungsmöglichkeit und die „Schneeflocken“ sprechen und gestalten die Kinder das Gedicht gerne und immer wieder, sodass sie es sehr schnell lernen. Es eignet sich bereits für das erste Schulhalbjahr der ersten Klasse.

Petra Wilhelm

Klassenstufe 3 und 4

Thema: les animaux
Klassenstufe: 4
Zeitansatz: ab ca. 4 Std.


Angestrebte Kompetenzen:

  • Tiernamen passenden Tieren zuordnen, sie aussprechen und lesen können
  • Bestimmte Buchstabenkombinationen einem Laut zuordnen und sich so die Aussprache „neuer“ Wörter erschließen können


Bezug zum Orientierungsrahmen im Teilrahmenplan Fremdsprache:

  • Sprache erkunden
  • Hobbys und Interessen (Tiere)
  • Etwas beschreiben (Farben)


Unterrichtsgeschehen:
Als Weiterführung des Kennenlernens und eines ersten Umgangs mit dem Zirkel im Mathematikunterricht bietet sich diese Einheit an. Vorbereitend werden die Zirkeltiere so groß kopiert, dass die Kästchengröße einer normalen Kästchengröße entspricht (Rechenpapier Kl. 4). Schwierig zu zeichnende Tiere kann man z.B. auf roten, leichter zu zeichnende Tiere auf grünen Karton kleben und die Tierkarten dann einlaminieren. Stellt man von jeder Vorlage mehrere her, können alle Kinder der Klasse gleichzeitig mit dem Material arbeiten.

Material: Zirkeltiere (PDF)

Zunächst werden die Tiere mit Namen präsentiert, dann spielerisch geübt. So lernen die Kinder neue Tiernamen kennen, wiederholen bereits bekannte.

Die Kinder stellen schnell fest, dass die Tiere komplett mit einem Zirkel gezeichnet sind. Um die Tiere selbst mit dem Zirkel auf kariertes Papier übertragen zu können, müssen sie die Nadel des Zirkels je an ein Kreuzchen halten, mit dem Bleistift dann herausfinden, welcher zugehörige Kreis bzw. Kreisbogen gezeichnet werden kann. Durch Einstechen der Nadel auf dem eigenen Papier ebenfalls an einer Karo-Kreuzung und Abtragen eines möglichst gleich großen und gleich langen Kreisbogen, können die Kinder so nach und nach selbst die gleichen Tiere zeichnen, den Umgang mit dem Zirkel trainieren und perfektionieren.

In einer weiteren IFA-Sequenz können die gezeichneten Zirkeltiere dann bunt angemalt und mit Tiernamen und den Farben vorgestellt werden. Sofern man die Kinder anschließend auch eigene Zirkeltiere erfinden lässt, kann der Wortschatz noch erweitert werden und auch Körperteile können damit wiederholt oder neu gelernt werden.

In einem nächsten Schritt werden die Tiernamen präsentiert. Auf den Wortkarten – man kann sie durch Bilder der entsprechenden Tiere ergänzen – sind alle Buchstaben und Buchstabenkombinationen, die im Französischen anders gesprochen als geschrieben werden, farbig markiert (alle anderen sind schwarz) und eine Aussprachehilfe findet sich darunter. Bei „chien“ und „lapin“ muss über das auszusprechende ä noch ein ~ gezeichnet werden; das ist im PC nicht vorgesehen, in allen Fällen die Lautschrift zu nutzen wäre für die Kinder zu diesen Zeitpunkt aber aus meiner Sicht noch keine Hilfe.

Material: Tiere und Aussprache (PDF)

Gleiche Buchstaben(-kombinationen) erhalten die gleiche Farbe. Den Kindern kann man die Worte als Schwarz-Weiß-Kopie geben und sie malen dann in den Farben, die sie selbst haben, die Laute an, was auch für die weitere Arbeit Sinn macht. Wenige Hinweise, z. B. dass Vokale mit ~ „durch die Nase gesprochen“ werden, genügen, um die Kinder selbstständig die Worte lesen zu lassen und nun auch die Wortkarten für spielerische Übungen einzusetzen („Devinez – c’est quel animal? On entend un [j]. Oui, c’est le papillon! Maintenant, c’est ton tour.“…).
Beispielsweise auf den Portfolioseiten zur Sprachenbiographie (Lieder, Geschichten,…, die ich kenne) können die Kinder anschließend gleiche Laute (bzw. Buchstaben(-kombinationen) in gleicher Farbe markieren und somit die Aussprache des bisher Gelernten noch einmal reflektieren, Übereinstimmungen erkennen, evtl. auch Ausnahmen oder Unterschiede.


Resümée:
Die Kinder nehmen die Wortkarten und Aussprachehilfen gerne an, weil sie dadurch die Wörter selbstständig lernen und üben können. Durch die Schreibweise lässt sich auch der Unterschied zwischen gleich klingenden Wörtern deutlich machen. In dieser Einheit kann z. B. die Frage bei „ver“ – „vert“ kommen. Auch das Wiederentdecken der Buchstabenkombinationen in anderen Wörtern gelingt und gibt Sicherheit, auch diese richtig auszusprechen. Möglich ist dies auch durch das Kennenlernen des französischen Alphabets, wenn man die Kinder auch hier auf Unterschiede bei der Aussprache der Buchstaben hinweist und sie dann schnell erkennen, wie z. B. der Name der Sängerin ZAZ ausgesprochen werden muss.

Nicht alle Kinder schaffen es, auch die schwierigen Zirkeltiere zu zeichnen, aber in jeder Klasse wird es Kinder geben, denen z. B. nicht nur die „coccinelle“, sondern auch „mouton“ und „cochon“ gelingen.

Man kann die Kinder die eigenen Zirkeltiere auch noch ausschneiden und auf bunten, festen Karton kleben lassen, dann noch einmal ausschneiden und die entstanden Tiere z. B. für kleine Mobiles als Anhänger verwenden. Auch diese künstlerische Arbeit kann wiederum sprachlich durch die Fremdsprache begleitet werden.


Literatur:
Die Idee, Tiere mit dem Zirkel zu zeichnen, stammt aus:
Radatz, H., Rickmeyer, K.: Handbuch für den Geometrieunterricht an Grundschulen, Hannover 1991, S.162/163.

Petra Wilhelm

Thema: Au musée : Qui est-ce ?
Klassenstufe : 3/4
Zeitansatz : ca. 5 Std. (ohne Integrationsbereich)


Angestrebte Kompetenzen

  • Wortschatz zum Beschreiben von Gegenständen und Personen mündlich und schriftlich reaktivieren und erweitern: Farben, Kleidungsstücke, Gefühle, Umgebung
  • sich durch Mimik, Gestik und Körpersprache nonverbal ausdrücken

 
Bezug zum Orientierungsrahmen im Teilrahmenplan Fremdsprache

  • Körpersprache erfahren
  • Über Gefühle sprechen
  • Körper und Kleidung: beschreiben ( vor allem Farben)
  • (Die kulturelle Vielfalt Europas entdecken.)


Unterrichtsgeschehen:
Das Klassenzimmer wird mit Kunstwerken geschmückt, auf denen Personen dargestellt sind.

„Museumsrundgang“, erster Austausch.

Vorhaben benennen: Kunstkartei anlegen, z.B. mit:

  • Nom du tableau
  • Nom de l’artiste + année
  • Représentation (Qui est-ce ?; Il/Elle porte…; Que fait-il/elle ?)
  • Couleurs
  • Sentiments : Comment va le personnage ?
  • Comment aimes-tu le tableau ?

 Schülerinnen und Schüler können weitere Aspekte ergänzen.

Gemeinsame Wortsammlung/ Mindmap zur Reaktivierung des Vorwissens an einem Beispiel (z.B. Marc Chagall: Le violoniste bleu).  

In Gruppen notieren die Schülerinnen und  Schüler alles, was sie bereits beantworten können, ergänzen durch Nachfrage bei der Lehrkraft und/oder Nachschlagen im Wörterbuch, was fehlt und erstellen so je einen Beitrag für die Kunstkartei.

Alter und neuer Wortschatz wird thematisch und spielerisch geübt.

 Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse, wiederholend und zur sprachlichen Aktivierung werden Ratespiele gespielt:

  • C’est quel tableau? Le personnage va très mal. Il est à la mer. Les couleurs sont noir, rouge, … (Le cri, Edvard Munch)
  • Nonverbales Nachstellen des Bildes (Position der Figur einnehmen, in Mimik und Gestik nachahmen): auch die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Rolle des Fragenden.

Die Schülerinnen und Schüler können z.B. die Nachbarklasse zu einer Museumsführung einladen.


Resümee:
Je nach Vorkenntnissen der Klasse lässt sich dieses Praxisbeispiel auch sehr vereinfacht (z.B. beschränkt auf die Farben und das Befinden der dargestellten Person) durchführen und eignet sich besonders für ältere Schülerinnen und Schüler, denen Bilderbuchdarstellungen zu kindlich sind.
Es hat sich als motivierend gezeigt, wenn unter den Kunstwerken auch solche sind, die den Kindern bereits bekannt sind (da Vinci: la Joconde, Munch: le cri, Klimt: le baiser). Geeignet sind z.B. auch: Picasso: L’enfant au pigeon, Renoir: L’enfant au chat, Monet: Dans la prairie, Van Gogh : Portrait du Docteur Gachet. Im Internet finden sich Kunstwerke häufig im Fotoformat; Fotoausdrucke (A4) sind heute nicht mehr allzu teuer und in der Farbqualität geeignet.
Im Bereich Ästhetisches Gestalten können die Schülerinnen und Schüler selbst Kunstwerke (Porträts) herstellen, über die Wirkung der Farben und ihren Zusammenhang mit der Gefühlslage der Person sprechen und dies bei der Umsetzung selbst beachten. Denkbar ist auch, ergänzend oder alternativ zu den Bildern Skulpturen für die Ausstellung auszuwählen und selbst zu erstellen. Auch zu den eigenen Werken ließen sich dann in der Fremdsprache Ratespiele und Ähnliches durchführen und sie wären dann natürlich auch Teil der Kunstausstellung der Klasse.

Petra Wilhelm

Klassenstufe: 4
Zeitansatz: ca. 5 Std.
Integrationsbereich: Musik


Angestrebte Kompetenzen:

  • einen französischen Rap auswendig und im Rhythmus gesprochen vortragen können
  • den Rap auch lesen können und einzelnen Aussagen passende Bilder zuordnen können


Bezug zum Orientierungsrahmen:

  • Über Freundschaft sprechen
  • Eine fremdsprachliche Aufführung planen und präsentieren


Unterrichtsgeschehen:
Nach und nach lernen die Kinder folgenden Abschiedsrap kennen, den sie sich zunächst hörend, dann über Nach-/Mitsprechen und Mitlesen und schließlich durch regelmäßige Wiederholung und Übung aneignen:

Abschieds – Rap der Klasse 4a
Bonjour, bonjour!
Comment ça va?
Nous sommes la classe 4 a.
On a appris
à calculer,
à lire et à écrire
l’ABC.
On fait du sport,
on parle le français
et nos dessins
ne sont pas laids.
On fait du Rap,
on sait chanter
et c’était super cool
de voyager.
L’école primaire
c’est fini pour nous.
Mais on reste amis.
Qu’en pensez-vous ?
Au revoir, salut!
Adieu, macht’ s gut!
Der Rap ist nun zu Ende
und wir nehmen unsern Hut!
Alternativtext für Klassen 4b/c/d:
Bonjour, bonjour
Et regardez !
Nous sommes la classe 4b.
On a appris
à calculer,
      etc.


Das rhythmische Sprechen (Betonung auf der 2. Silbe, „lire et à écrire“ als titi titi ta- Rhythmus, ansonsten i. d. R. einen Rhythmusbaustein mit Achtelpause, dann ti, dann ta ta ta sprechen) unterstützt dabei das Auswendiglernen, es kann durch Bewegungen und den Einsatz von Instrumenten ergänzt werden. Man kann die Gruppe auch aufteilen und so die einzelnen Zeilen abwechselnd sprechen lassen.

Bei einer Aufführung bietet es sich außerdem an, das Vorgetragene durch Bilder zu unterstützen. Diese können zunächst besprochen, dann in Gruppenarbeit erstellt und auch schon beim Einüben immer wieder verwendet werden (Bilder in die richtige Reihenfolge bringen lassen u. ä.). Ganz fitte Klassen/Kinder können auch versuchen, eigene Sätze/Zeilen oder Worte in Satzbausteinen zu ergänzen, die noch besser auf die Klasse passen.

Kommentar und Text des Raps (bis auf die letzten, deutschen Zeilen; Quelle hierzu unbekannt):


Petra Wilhelm