Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, seit 1973 von der Hamburger Körber-Stiftung ausgerichtet, geht zurück auf eine gemeinsame Initiative des damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und des Hamburger Stifters Kurt A. Körber. Sie wollten junge Menschen zur Auseinandersetzung mit den demokratischen Traditionen der deutschen Geschichte anregen.
Mit Ausschreibungen wie »Alltag im Nationalsozialismus« (1980/81), »Umwelt hat Geschichte« (1986/87) oder »Denkmal: Erinnerung – Mahnung – Ärgernis« (1992/93) hat der Wettbewerb seither immer wieder gesellschaftlich relevante Themen der Zeit aufgegriffen und für eine öffentliche Debatte über die Vergangenheit gesorgt.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten hat sich zur größten koordinierten Laienforschungsbewegung in Deutschland entwickelt. Er ist der der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Er will bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein stärken.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer recherchieren Quellen in Archiven, befragen Zeitzeugen und Experten. Wettbewerbsprinzip ist das forschende oder entdeckende Lernen: Anstöße für die eigene Spurensuche können Fotos, Straßennamen, Gedenksteine oder historische Gebäude sein. Die eigene Familie, der eigene Wohnort und seine Menschen werden zu einem Teil der Geschichte, den es zu entdecken gilt.
Ausgeschrieben wird der Geschichtswettbewerb zu wechselnden Themen in einem zweijährigen Turnus. Er startet am 1. September in geraden Jahren und endet mit dem Einsendeschluss am 28. Februar des jeweiligen Folgejahres.
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