Viele Schülerinnen und Schüler erleben sich durch schulische Anforderungen überfordert und machen sich Sorgen, dass sie den Anschluss an das Lernniveau der Klasse verlieren könnten. Diese Jugendlichen weisen in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung oft Rückstände auf.

Studien zur Resilienz, der individuellen inneren Widerstandskraft gegenüber schwierigen Lebensumständen, zeigen, dass es neben persönlichen Faktoren sozial vermittelte Ressourcen gibt, die gezielt gefördert werden können, wodurch die individuelle Widerstandsfähigkeit gezielt gestärkt werden kann. So können beispielsweise Mitgefühl, Kommunikationsfähigkeit, Selbstwirksamkeit und eine optimistische Grundhaltung durch ein wertschätzendes Miteinander im Alltag nachhaltig gefördert werden. Schülerinnen und Schüler, die sich selbst als belastet erleben, profitieren aber weniger von Primärpräventionsprogrammen. Sie brauchen häufig mehr Zeit, um sich ihrer Stärken (wieder) bewusst zu werden.

ReBuild wurde daher als Programm zur sekundären (indizierten) Prävention entwickelt. In 6 Modulen richtet es sich an eine Gruppe aus Schülerinnen und Schülern, die sich als besonders belastet erleben und die Interesse daran haben, sich mit der Suche nach ihren individuellen Stärken in einem geschützten Rahmen auseinanderzusetzen. Das Prinzip der freiwilligen Teilnahme ist dabei zentral.