Verbraucherbildung
Die Übernahme von Verantwortung für das individuelle (Konsum-)Handeln ist eine Aufgabe, der sich Schule als Träger des Bildungsauftrags zunehmend stellen muss. Aber wie können Ethik und Konsum gemeinsam gedacht werden? Ist ethischer Konsum unter Berücksichtigung von Generationengerechtigkeit, Ressourcenverbrauch und Verantwortung gegenüber der Umwelt und anderen Lebewesen im Zeitalter von „Konsum 4.0“ überhaupt möglich?
Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt einer zeitgemäßen Verbraucherbildung. Sie fördert alltagsbezogene Problemlösungs- und Entscheidungskompetenzen auf der Basis einer fundierten fachlichen Grundbildung und wird damit als Querschnittsaufgabe ein wichtiges Bindeglied zwischen den Unterrichtsfächern.
Die Richtlinie "Verbraucherbildung an allgemeinen Schulen" des Ministeriums für Bildung setzt hierfür den Rahmen und definiert Kompetenzen, Standards und Inhalte für die vier Kernbereiche.
Aktuelles
Energie sparen, Finanzen planen, Essen zubereiten, Fake News enttarnen: Verbraucherbildung umfasst unterschiedlichste Themen des Alltags und verfolgt ein Ziel – Kinder und Ju-gendliche auf ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben vorzubereiten.
Mit Hilfe von kostenlosen 90-minütigen Online Fortbildungen unterstützt das bundesweite Netzwerk Verbraucherbildung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) Lehrkräfte mit Kompetenzvermittlung im Bereich Verbraucherbildung und praktischen Anregungen für den Unterricht an allen Schulformen.
Termine:
12.11.2024, 16.00 – 17.30 Uhr
Schnelles Geld oder schnelle Pleite?! – Finfluencer und Finanz-Tipps auf Social Media
03.12.2024, 16.00 – 17.30 Uhr
Künstliche Intelligenz in der Schule – Wie verlässlich ist ChatGPT?
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.verbraucherschule.de/online-fortbildungen.
Der kluge Umgang mit dem Taschengeld, Erkennen von Fake-News und Fallstricke beim Online-Shopping – in Verbraucherschulen setzen sich Schüler:innen kreativ damit auseinander, was es bedeutet, Verbraucher:in zu sein. Mit der Auszeichnung Verbraucherschule ehrt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bundesweit Schulen, die jungen Menschen verbraucherrelevante Kompetenzen vermitteln. In diesem Jahr geht die Auszeichnung auch an drei Schulen aus Rheinland-Pfalz.
Die Auszeichnung Verbraucherschule, die bereits zum siebten Mal vergeben wird, steht unter der Schirmherrschaft von Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke und wird in den Kategorien Gold, Silber und Bronze verliehen. Gefragt sind Aktivitäten und Projekte in den Bereichen Finanzen, Ernährung, Medien und nachhaltiger Konsum. Diese Schulen aus Rheinland-Pfalz überzeugten die Jury:
- Realschule plus am Schlossberg Westerburg, Verbraucherschule Gold
- Berufsbildende Schule 3 Mainz, Verbraucherschule Silber
- BBS Neustadt an der Weinstraße, Verbraucherschule Bronze
Weitere Informationen zu der Auszeichnung sowie zu dem Engagement der drei Schulen finden Sie auf der Website des Verbraucherzentrale Bundesverbands.