Nachhaltiger Konsum und Globalisierung

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Verbraucherbildung im Kernbereich Nachhaltiger Konsum und Globalisierung soll Schülerinnen und Schüler befähigen, das eigene Handeln an den Dimensionen nachhaltiger Entwicklung ausrichten zu können und damit heutigen sowie künftigen Generationen gute Lebensbedingungen zu ermöglichen. Dimensionen nachhaltiger Entwicklung sind:

  • soziale Gerechtigkeit,
  • wirtschaftliche Leistungsfähigkeit,
  • demokratische Politikgestaltung,
  • ökologische Verträglichkeit.

Der Konsum in unserer Gesellschaft ist dann zukunftsfähig, wenn er ökologisch, sozial und wirtschaftlich vertretbar ist. Entsprechend der gängigen Definition von nachhaltigem Konsum bedeutet dies, dass Güter und Dienstleistungen auf eine Art und Weise hergestellt und verbraucht werden, bei der die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden, ohne die Lebenschancen zukünftiger Generationen zu gefährden. Schwerwiegende Umweltveränderungen stellen uns vor politische, ökonomische, soziale und ökologische Herausforderungen. Dazu zählen die Gefahren der globalen Erwärmung, die Verknappung natürlicher Ressourcen und der Verlust an Biodiversität, aber auch das Ausmaß der weltweiten Armut, eine zunehmende Einschränkung politischer Rechte und ziviler Freiheiten in vielen Teilen der Welt, Kriege und Bedrohung durch Terrorismus sowie Risiken und Krisen der Finanzsysteme.

Angebote zur Kompetenzentwicklung für einen nachhaltigen Konsum sind Bestandteil einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die sich als gesellschaftlicher Auftrag u. a. aus den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030, den internationalen Beschlüssen zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und dem sich anschließenden UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ableiten. Auf die Bedeutung der BNE wird auch in der Nachhaltigkeitsstrategie und der „Zukunftskonzeption BNE 2015+“ des Landes Rheinland-Pfalz hingewiesen.

Die BNE befähigt Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln auf der Basis folgender Fragestellungen:

  • Wie beeinflussen meine Entscheidungen Menschen nachfolgender Generationen oder in anderen Erdteilen?
  • Welche Auswirkungen hat es, wie ich konsumiere, welche Fortbewegungsmittel ich nutze oder welche und wie viel Energie ich verbrauche?
  • Welche globalen Mechanismen führen zu Konflikten, Terror und Flucht?

Unterricht zum nachhaltigen Konsum und zur Globalisierung knüpft an die unmittelbare Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an. Auf dieser Ebene wirken sich Globalisierungseinflüsse im Konsumalltag zunehmend stärker aus. Aber auch die Auswirkung institutioneller, wirtschaftlicher oder staatlicher Entscheidungen bei der Auseinandersetzung mit Globalisierung stellt die Schülerinnen und Schüler vor Herausforderungen – beispielsweise in der Frage der Arbeitsplatzkonkurrenz, hinsichtlich von Mobilität und Energiealternativen oder im Angebot von Konsumgütern und der damit verbundenen Ungewissheit, wie und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden. Hierfür müssen Handlungsoptionen gefunden werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Themenseite Bildung für nachhaltige Entwicklung.