„Gut Deutsch zu sprechen und zu verstehen öffnet Türen – ganz egal, ob man in der Schule mitmachen, im Fußballverein spielen oder neue Freunde finden möchte. Damit alle Schülerinnen und Schüler die besten Chancen haben, bieten wir auch in den Sommerferien in Rheinland-Pfalz wieder zusätzliche Feriensprachkurse an“, erklärt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Insgesamt wurden 217 Deutschkurse beantragt und genehmigt, davon 123 an Grundschulen, 84 an weiterführenden Schulen und 10 an Berufsbildenden Schulen. Von diesen Kursen profitieren über 2100 Schülerinnen und Schüler.“
„Die Kurse konzentrieren sich auf die mündliche Kommunikation – also aufs Sprechen und Verstehen – und das zahlt sich unmittelbar aus für die Kinder und Jugendlichen. Ihre Chance, Anschluss zu finden, wächst mit jedem Kurstag. Die Feriensprachkurse sind ein hervorragendes Instrument, um die jungen Menschen beim Ankommen in Deutschland zu unterstützen,“ unterstreicht Integrationsministerin Katharina Binz.
Die Kurse können bei Bedarf von den Schulen bei den örtlichen Volkshochschulen und Kreisvolkshochschulen beantragt werden. Zielgruppe der Feriensprachkurse sind neu zugewanderte Kinder und Jugendliche, aber auch solche, die schon länger in Deutschland leben, allerdings mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen in die Schule kommen.
Der Vorsitzende des Volkshochschulverbandes Rheinland-Pfalz, Landtagspräsident Hendrik Hering, betont: „Seit 15 Jahren kooperieren die Volkshochschulen erfolgreich mit den Schulen und dem Bildungsministerium, um Schülerinnen und Schülern durch gezielte Sprachförderung bessere Bildungs- und Lebenschancen zu ermöglichen. Als starker Bildungspartner leisten die Volkshochschulen damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. Indem sie aktuelle Themen wie die Fußball-Europameisterschaft in den Unterricht einbinden, sorgen sie zudem dafür, dass Lernen Spaß macht und die Kinder motiviert bleiben.“
„Mit unserem Sprachbildungs- und Sprachförderkonzept verfolgen wir in Rheinland-Pfalz einen ganzheitlichen Ansatz. Wir kümmern uns nicht nur um den ersten Spracherwerb, sondern unterstützen unsere neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler nachhaltig und langfristig beim Deutschlernen. Sprachförderung ist eine Investition in die Zukunft, deshalb haben wir diese deutlich aufgestockt: Wir investieren allein im Jahr 2024 fast 70 Millionen Euro in die Sprachförderung in Schule und Kita. Das sind knapp 28 Millionen Euro mehr als vor fünf Jahren. Mein Dank gilt allen Lehrkräften und unseren Kooperationspartnern bei den Volkshochschulen. Ohne sie wäre ein solches Angebot in den Ferien nicht möglich“, sagte Bildungsministerin Hubig.