Berufsorientierung

Die Zusammenarbeit mit Fachkräften aus der beruflichen Praxis gehört für viele der Vorgängerschulen der Realschule plus bereits seit langem zum Schulalltag.

Diese systematische Berufsorientierung wird auch in der Realschule plus kontinuierlich und intensiviert weitergeführt und beginnt bereits mit dem Orientierungsangebot des Wahlpflichtfaches in der Klassenstufe 6.

Eine Rahmenvereinbarung zur Berufswahlvorbereitung und Studienorientierung für alle Schularten wurde im Oktober 2009 zwischen dem Bildungs- sowie dem Arbeitsministerium, der Bundesagentur für Arbeit, der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer und den Wirtschaftsverbänden geschlossen und 2015 fortgeschrieben.

Mit dieser Rahmenvereinbarung wurde in Rheinland-Pfalz die Bedeutung der Berufsorientierung früher als in anderen Ländern aufgegriffen und mit konkreten Vereinbarungen verbunden. Die Partner bekräftigen an dieser Stelle die vereinbarten Ziele und Maßnahmen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.

Die konkrete Umsetzung hat bereits begonnen: So ist an den Realschulen plus die Einführung eines Berufswahlportfolios für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Auch der Praxistag wird an allen Realschulen plus im Bildungsgang Berufsreife nach und nach eingeführt. Weitere Informationen zur Berufsorientierung finden Sie hier.

Schülerinnen und Schüler, die heutzutage die Schule ohne Abschlusszeugnis verlassen, haben in der Regel kaum eine Chance auf einen Berufseinstieg.

Ziel des Projekts „Keine(r) ohne Abschluss“ ist es, die Zahl der Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher weiter zu senken: Seit dem Schuljahr 2012/13 findet das Projekt an zehn Realschulen plus statt (Realschule plus Birkenfeld, Realschule plus Ransbach-Baumbach, Realschule plus Ramstein-Miesenbach, Realschule plus Bad Bergzabern, Realschule plus Wolfstein-Lauterecken, Realschule plus Bad Sobernheim, Realschule plus Sohren/Büchenbeuren, Realschule plus Trier-Ehrang, Lina-Pfaff-Realschule plus Kaiserslautern und Realschule plus Pirmasens-Kirchberg). Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss nach der neunten Klasse haben nun die Möglichkeit, durch zusätzliche Förderung die Berufsreife zu erlangen.

An allen Realschulen plus steht eine Koordinatorin oder ein Koordinator für alle Maßnahmen der Berufsorientierung als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner zur Verfügung.

 

Wahlpflichtbereich

Der Wahlpflichtbereich gliedert sich in die Fächer Technik und Naturwissenschaften, Hauswirtschaft und Sozialwesen sowie Wirtschaft und Verwaltung. Alternativ kann ab der sechsten Klasse Französisch als zweite Fremdsprache gewählt werden. Das Orientierungsangebot in Klassenstufe sechs, das einen Einblick in die Schwerpunkte, Arbeitsweisen und Inhalte der drei Fächer bietet, hilft den Schülerinnen und Schülern, sich für einen Lernbereich zu entscheiden.

Unterrichtsprinzip ist dabei, zusammen mit den jeweiligen Fachinhalten Kompetenzen in den Bereichen Berufsorientierung, Ökonomische und Informatische Bildung zu vermitteln. Darüber hinaus haben die Schulen den Freiraum, in den Klassenstufen 7 – 10 eigene Angebote zu gestalten, die sich an den individuellen Interessen, der Lernsituation und der gezielten Förderung der Jugendlichen orientieren. Dazu können schuleigene Angebote aus dem Sportbereich, aber auch Fächer wie Darstellendes Spiel oder Textverarbeitung gehören.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Wahlpflichtfachbereich.