Prävention von Extremismus, Hass und Hetze

Die Krisen der vergangenen Jahre machen antidemokratische, extremistische und antisemitische Haltungen in der Gesellschaft zunehmend sichtbar. Schule als ein Spiegel der Gesellschaft bleibt davon nicht unberührt. Diskriminierende Äußerungen und Handlungen sind zu einer Herausforderung für die gesamte Schulgemeinschaft geworden. Doch wie können Lehrkräfte frühzeitig darauf hinwirken, dass Schülerinnen und Schüler keine menschenfeindlichen Haltungen entwickeln?

Kinder und Jugendliche müssen mit dem notwendigen rationalen und emotionalen Rüstzeug ausgestattet werden, damit sie Ideologien der Ungleichwertigkeit und menschenfeindliche Haltungen und Gruppierungen erkennen und zurückweisen können. Zentral ist dabei auch die Haltung der Lehrkräfte. Ein wertfreies Neutralitätsgebot, wie es mitunter behauptet wird, gibt es nicht. Lehrkräfte sollen und müssen Position für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung beziehen, die auf den Werten Rechtsstaatlichkeit, Menschenwürde und Demokratieprinzip aufgebaut ist. Und zugleich müssen sie die Vorgaben des Beutelsbacher Konsenses beachten.

Das Pädagogische Landesinstitut RLP unterstützt Schulen und Lehrkräfte durch Beratung und Fortbildung. Bitte wenden Sie sich an:

Ronny Hollstein
Referent für Extremismus- und Antisemitismusprävention
Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
Röntgenstraße 32 | 55543 Bad Kreuznach
Telefon 0671 9701-1653
Ronny.Hollstein(at)pl.rlp.de 

Leitlinien und Empfehlungen

Der Beutelsbacher Konsens als zentrale Leitlinie

Der Beutelsbacher Konsens ist das Ergebnis einer Tagung politischer Bildner 1976 im baden-württembergischen Beutelsbach und bildet bis heute die wichtigste Leitlinie für politische Bildung in Schulen. Seinen Wortlaut können Sie hier bei der Bundeszentrale für politische Bildung nachlesen.

Engagement für Demokratie, gegen Hass und Hetze

In einem gemeinsamen Schreiben vom 28.02.2024 an alle Schulen in Rheinland-Pfalz positionieren sich das Ministerium für Bildung, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und das Pädagogisches Landesinstitut gegen ein wertefreies Neutraliätsgebot.

KMK-Empfehlung zur politisch-historischen Bildung

Die Kultusministerkonferenz formuliert in der Empfehlung "Demokratie als Ziel, Gegenstand und Praxis historisch-politischer Bildung und Erziehung in der Schule" die Pflicht, junge Menschen zur kritischen Urteilsbildung und zum Einsatz für Demokratie und Menschenrechte zu befähigen. 

Weitere Anlaufstellen in Rheinland-Pfalz

Schnelle Hilfe

Beratungskompass RLP

Betroffene, Angehörige und Zeug*innen von menschenfeindlichen Vorfällen finden beim Beratungskompass RLP schnell die richtige Anlaufstelle.

Krisenmanagement

Schulpsychologie Rheinland-Pfalz

Hilfe bei der Bewältigung schulischer Krisen auch bei extremistischen oder menschenfeindlichen Vorfällen bietet die Schulpsychologie RLP.

Aktuelle Fortbildungen zur Extremismus- und Antisemitismusprävention

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