Erlebnistage der Ausbildungsgruppe H23
Während die ersten Schritte der angehenden Lehrkräfte noch unsicher sind und mit vielen Fragezeichen begleitet werden, setzen die Erlebnistage einen wichtigen Meilenstein in der Ausbildung. Dieser wurde für die diesjährige Herbstgruppe in der Jugendherberge Hochspeyer gelegt.
Die zweitägige Veranstaltung basiert auf erlebnispädagogischen Prinzipien, der Fokus liegt auf dem Teamgedanken und dem Zusammenwachsen der Gruppe. Durch eine Vielzahl von Aktivitäten, die sowohl die körperliche als auch die geistige Herausforderung ansprachen, wurde eine Atmosphäre geschaffen, die das gegenseitige Verständnis und die Kooperation förderte.
Zunächst konnten die Teilnehmenden mit ihrer Kreativität punkten und die gemeinsam entwickelten Spiele und Aktivitäten zum Thema „Kennenlernen“ und „Teambuilding“ aktiv umsetzen. Es mussten sich passende Tiere zur eigenen Persönlichkeit ausgedacht werden, persönliche Geschichten wurden erzählt. Teilweise sehr nachhaltig, so dass das ein oder andere Tier einem eher als der eigentliche Name einfiel.
Eine anschließende Wanderung durch den herbstlichen Wald bot Raum für Reflexion und Entdeckung. Die Schönheit der Natur wurde genutzt, um das Bewusstsein für die Umgebung zu schärfen und die Gruppe noch enger zusammenzubringen. Eine Schatzsuche verband dabei Spaß und strategisches Denken, während sie gleichzeitig die Zusammenarbeit innerhalb des Teams förderte.
Ein „bunter Abend“ hat die Möglichkeit, sich in ungezwungener Atmosphäre kennenzulernen. Gesang zu Gitarrenklängen trug dazu bei, eine vertrauensvolle und lockere Stimmung zu schaffen, die den Grundstein für den weiteren Verlauf der Erlebnistage legte. Auch für Nichtpfälzer hat sich mal wieder gezeigt, wie sehr die Menschen in ihrer Region verwurzelt sind, und der Refrain des Pfalzliedes hallt immer noch nach „Awwer onnerschtwu is onnerscht un halt net wie in de Palz“.
Die erlebten Herausforderungen und Erfolge während dieser Tage in der Jugendherberge sind als bedeutender Bestandteil der Vorbereitung auf bevorstehende Aufgaben im schulischen Kontext gedacht. Die erworbenen Erkenntnisse und das gestärkte Gruppengefühl sollen sich in ihrer zukünftigen Arbeit als Lehrkräfte positiv auswirken. Und so wird es auch sein.
Zum Abschluss des zweiten Tages konnten viele Fragen geklärt werden. Die Teilnehmenden haben aus mitgebrachten Gegenständen aus dem Wald ein Gruppenbild geformt und eindrucksvoll geschildert, wie sie ihre Rolle in der Gruppe gefunden haben. Allen gemeinsam war der Spaß am zukünftigen Beruf und die Zuversicht, mit Elan zukünftige Aufgaben im Team zu bewältigen.
(Jutta Wahl)
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Ein Tag voller Teamgeist und Römerzauber: Aktionstag 2023
Die Sonne strahlte über Neupotz, als Fachleiterinnen und Fachleiter, sowie die angehenden Lehrkräfte zu einem unvergesslichen Aktionstag am malerischen Seeufer zusammenkamen. Unter strahlend blauem Himmel und bei sommerlichen Temperaturen erlebten die TeilnehmerInnen ein einzigartiges Event, bei dem sie nicht nur gemeinsam in einem nachgebauten Römerschiff ruderten, sondern auch eine Reise in die Römerzeit unternahmen, gespickt mit witzigen Anekdoten und Rätseln.
Der Tag begann früh am Morgen, als die erste Gruppe sich am Seeufer versammelte. Ein Nachbau eines historischen Römerschiffs, namens Lusoria Rhenana, erwartete die Teilnehmer, die gespannt darauf waren, dieses besondere Erlebnis zu genießen. Nach einer kurzen Einweisung von unserem „Kapitän“ Herrn Hein, stachen sie gemeinsam in See, und die Teamarbeit begann. Anfangs noch etwas unkoordiniert, um so weiter es auf dem See hinaus ging, umso besser funktionierte das Umsetzen der Kommandos.
Die Pausen füllte der Kapitän mit allerlei Abwechslungen. Informationen zum Schiff, dem Leben der Römer, anschauliche Demonstrationen zur Latrinennutzung und auch die damalige Kleiderordnung konnte praktisch erprobt werden. Ebenso wurde das Ganze teilweise von Musik untermalt, ein besonderer Moment, mit klassischer Musik von Bach, am Steg anzulegen.
Nachdem das Römerschiff-Abenteuer erfolgreich gemeistert war, belohnten sich die TeilnehmerInnen mit der Einkehr im örtlichen Anglerheim. Bei einem gemütlichen Beisammensein konnte man sich austauschen und die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen. Dazu kam dann bereits die zweite Gruppe, die am Nachmittag in See stach.
Insgesamt war der Aktionstag in Neupotz ein voller Erfolg, der nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam war. Die Kombination aus Teambuilding, Römerwissen und der idyllischen Kulisse am See sorgte dafür.
Unser Dank geht an den Verein zur Förderung von Umweltbildung und römischer Geschichte und speziell an Herrn Heim und Herrn Wagner, die uns ehrenamtlich viel Zeit und starke Impressionen geliefert haben!
(Jutta Wahl)
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Projekttage der Ausbildungsgruppe H22
Escape Room im Klassenzimmer (EDUBREAKOUT) – Projekt von Binca, Lisa und Sabine
Pünktlich zum Schuljahresende lud die Gruppe H22 zur Projektpräsentation ein. Die Gruppen gaben Einblicke in ihre Themen, die Projektstrukturierung und nicht zuletzt in die Ergebnisse ihrer Anwendungen.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in das Projekt „EDUBREAKOUT“ geben.
Hierbei lösen Teams diverse Rätsel, zu welchen es ggf. Hinweise gibt. Sie sind eine willkommene Abwechslung für die Unterrichtsgestaltung und schulen im Besonderen die Teamfähigkeit der Schüler*innen. Vorgestellt wurden uns Anwendungen des EDUBREAKOUTS in den drei Fächern Sport, Zahntechnik und Pädagogik. Die Prinzipien des EDUBREAKOUTS liegen im logischen und problemlösenden Denken, welches in nahezu allen Fächern benötigt wird. Darüber hinaus werden die Kommunikation und Interaktion gestärkt. Hinweise und Rätsel können digital (z.B. mit QR-Codes), aber auch analog (Rechenaufgaben, Puzzle, …) dargestellt werden. Die Methode des EDUBREAKOUTS ist zielgruppengerecht und differenziert zu gestalten, darüber hinaus vielseitig und motivierend für die Schüler*innen, da sie auch körperlich aktiv werden und nicht nur an ihren Plätzen sitzen. Der Aufwand zur Erstellung eines EDUBREAKOUTS lohnt sich, trotz der für die Lehrkraft doch intensiveren Vorbereitung.
Mit Lumi Education H5P Inhalte in den Unterricht einbinden
Einen spannenden Einblick in ihre Projektarbeit „Lumi“ boten Jessica Selgrad, Nina Raabe und Jan Sauer bei der Projektpräsentationen der Ausbildungsgruppe H22. In Teamarbeit zeigten sie durch ihr Projekt Möglichkeiten für die Einbettung digitaler interaktiver Lerninhalte in den Unterricht mittels H5P durch die Anwendung „Lumi“ auf.
Jessica, Nina und Jan versuchten durch ihr Projekt ihren Unterricht „interaktiv, spannend, aufregend und ansprechend“ zu gestalten. Hierzu erstellten sie zunächst eine Projektskizze mit der SMART Methode sowie einen Ablaufplan zur Visualisierung des Zeitbedarfs für die Einzelschritte ihres Projektes. Schließlich gestalteten die Drei digitale Lerninhalte für ihre Fächer Pflege, Pädagogik und VWL und erprobten diese in der Praxis. Dabei ist die Anwendung Lumi derzeit kostenlos nutzbar und erstellte Lernmaterialien lassen sich einfach in ein bestehendes Lernmanagement-System einbinden oder per QR-Code verbreiten. So konnten dann auch alle Interessierten „Lumi“ mittels QR-Codes auf dem eigenen Smartphone erleben und sich von den Handlungsprodukten der Gruppe ein detailliertes Bild machen.
Die Projektauswertung warf einige Stärken aber auch Schwächen von Lumi in Bezug auf das Vorhaben der Projektgruppe auf. Für die Auswertung wurden unter anderem Feedbacks der Schülerinnen und Schüler herangezogen. Positiv bewertet wurde unteranderem, dass die Lernenden Spaß bei der Bearbeitung der digitalen Lerninhalte empfanden und die Unterrichtsgestaltung mit Lumi als sehr abwechslungsreich wahrgenommen wurde. Als Schwächen des Tools wurde jedoch die noch nicht ganz flüssige Anwendung auf Smartphones erlebt und dahingehend das Fazit gezogen, Lumi insbesondere in Tablet-Klassen einzusetzen. Schließlich reflektierte die Gruppe, dass Lumi eine tolle Möglichkeit zur Unterrichtsgestaltung darstellt, auch wenn es zu Beginn etwas Aufwand bedeutet, sich umfassend in die Erstellung interaktiver digitaler Einheiten einzuarbeiten.
So effizient wie nie mit Chat GPT
Chat GPT für die Unterrichtsplanung und Materialerstellung nutzen
Felix Metz, Farzad Lali, Berenike Loettscher
Die Projektgruppe setzte sich mit dem effizienten Umgang von Chat GPT für die Unterrichtsplanung und Materialerstellung auseinander. Dabei gingen Sie arbeitsteilig vor, indem sie die drei Bereiche didaktische Abschnittsplanung, Prompts und Erstellung von Arbeitsblätter bearbeiteten. Für die Erstellung einer didaktischen Abschnittsplanung wurde mithilfe von Chat GPT ein Programm erstellt, welches die Lehrkraft im Arbeitsprozess unterstützen soll. An diesem Punkt ist zu erwähnen, dass dieses Programm noch nicht vollständig ausgereift ist und noch weiterentwickelt werden muss.
Der zweite Teil des Projekts beschäftigte sich mit dem Thema Prompts, also den Eingabeaufforderungen, die der Nutzer an die KI-Software sendet. Bei Prompts ist darauf zu achten, dass diese präzise formuliert werden – denn je präziser der Prompt, desto qualitativ hochwertiger ist auch der Output. An dieser Stelle bietet es sich auch an, die Selbstkritikfunktion von Chat GPT zu nutzen, um die Ergebnisse auf fachliche Korrektheit zu überprüfen und ggf. anzupassen, da Chat GPT bei „Wissenslücken“ Antworten erfindet und „halluziniert“.
Als Anwendungsbeispiel erstellte die Gruppe ein Kahoot-Quiz, welches mit allen Zuschauern gespielt wurde.
Zuletzt wurde noch auf die Erstellung von Arbeitsblättern eingegangen. Hier wurde deutlich, dass sich Chat GPT vor allem für die Ideenfindung und Aufgabenentwicklung sowie zum Korrekturlesen eignet. Bei der Ausgestaltung und Formatierung stößt das Programm allerdings an seine Grenzen. Festzuhalten ist, dass Chat GPT viele Möglichkeiten und Erleichterungen im Lehreralltag bietet, es jedoch unerlässlich bleibt, die Outputs kritisch zu hinterfragen.Die Gruppe hat zu diesem Thema ein Padlet erstellt, welches Prompts und Erklärvideos enthält, um die Lehrkräfte für die Nutzung von Chat GPT in ihrem Lehreralltag zu motivieren
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Erasmus+ - Ein Besuch in Helsinki
Wir packen unsere Koffer und fliegen nach Helsinki
Kurz vor den Sommerferien ergriffen wir die Möglichkeit eine Fortbildung zum Thema „Flipped Classroom and Distance Learning“ von europass Teacher Academy über ERASMUS+ in Helsinki, Finnland zu besuchen.
Was haben wir erlebt?
Wir hatten ein tolles Hotel im Stadtzentrum. So konnten wir in unserer Freizeit fast alles zu Fuß „erobern“. Das Highlight war eine Tuktuk-Tour in die Randbezirke von Helsinki. Morgens haben wir uns bei einem Kettlebell-Workout auf den Tag eingestimmt und abends nach getaner Arbeit den Tag in der Sauna ausklingen lassen. Während unseres Aufenthaltes haben wir zahlreiche Restaurants getestet. Das Highlight neben den finnischen Spezialitäten war der Besuch eines georgischen Restaurants.
Unsere Fortbildung hat täglich mit einem kulturellen Einstieg begonnen, bevor wir inhaltlich gearbeitet haben. Wir haben die Zeit sehr genossen, um zahlreiche „Apps und Tools“ selbst auszuprobieren und viele neue Ideen für unsere Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Während des gesamten Kurses fand eine kontinuierliche Reflexion statt. Uns wurden verschiedene Aufgaben sowie Reflexionsfragen gestellt, die wir in unseren ePortfolios kreativ festgehalten haben.
Während des gesamten Kurses waren wir im ständigen Austausch mit den anderen Kursteilnehmer:innen aus ganz Europa. Das war für uns besonders spannend, da in unserm Kurs neun unterschiedliche Nationalitäten und auch viele Berufsschullehrer:innen vertreten waren.
Was haben wir gelernt? - Unser Fortbildungstagebuch
Tag 1: Zu Beginn lernten wir „Überlebensvokabular auf Finnisch“. Nach einer Kennenlernrunde und den Präsentationen aller Teilnehmer:innen haben wir mithilfe einer SWOT-Analyse unseren bisherigen Umgang mit ICT („information and communication technology“) unter die Lupe genommen. Nachdem wir unser persönliches Kursziel mit Lego gebaut und formuliert haben, haben wir begonnen unser persönliches ePortfolio zu gestalten, was uns den kompletten Kurs über begleiten sollte.
Tag 2:Nach einer Stadtführung ging es heute zuerst um das finnische Essen und dann um das Thema „flipped classroom“ und „blended learing“. Es gab viel theoretischen Input und etliche Möglichkeiten zum Ausprobieren.
Tag 3: Wir haben das finnische Schulsystem besonders unter dem Schwerpunkt „distance learning“ genauer betrachtet. Dabei ging es um Chancen und Grenzen sowie um Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Tag 4: Heute handelte der kulturelle Einstieg von der Sauna. Danach beschäftigten wir uns ausführlich mit PBL („project based learning“). Wir lernten zahlreiche „Apps“ und „Tools“ kennen. Wir freuen uns schon darauf diese in unserer Seminararbeit und unserem Unterricht zu testen.
Tag 5: Das große Schlagwort des Tages lautete „gamification“. Nach einigen „fun facts“ zu lustigen finnischen Wettkämpfen ging es um die Vorteile des Spielens im Unterricht und den wichtigsten Aspekten, die dabei beachtet werden sollten. Ein Highlight war eine digitale Schnitzeljagd durch das Zentrum von Helsinki, die wir selbst erprobten. Im Anschluss lernten wir weitere „tools und apps“ kennen. Der letzte Kurstag endete mit einer Abschlussreflexion, mit Bezug zu unseren Kurszielen.
Was nehmen wir von unserer Mobilität für uns persönlich mit nach Hause?
Insgesamt möchten wir uns etwas von den finnischen Werten bzw. der Haltung bewahren. Lehrer:innen genießen in Finnland ein hohes Ansehen. Sie haben sehr viele Freiheiten, wobei ihnen die große Verantwortung dabei klar bewusst ist. In der finnischen Gesellschaft wird der „Regenbogen“ bzw. der Gleichheitsgedanke wirklich gelebt. Das hat uns tief beeindruckt!
Unser Gesamtfazit
Wir hatten uns sehr auf unser Abenteuer gefreut und sind unglaublich glücklich darüber, dass all unserer Erwartungen weit übertroffen wurden!
(Inka Riede und Eva Henigin)
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Der Förderverein des Studienseminars lud ein:
„Wabi-Sabi“ – die Schönheit im Unvollkommenen sehen
Diese aus dem Zen-Buddhismus stammende japanische Denkweise hat uns dank der großzügigen Einladung unseres Fördervereins am 10.05.2023 beim geführten Rundgang durch den japanischen Garten in Kaiserslautern fasziniert und inspiriert zugleich: als Teil unserer Lebensphilosophie, als weiteres Prinzip unserer Arbeit, aber auch für die Gestaltung unseres privaten Gartens und des Studienseminarhofs.
Überall im Garten wird die Schönheit des Unvollkommenen und die Kraft der Natur deutlich: in alten, groß gewachsenen Bäumen, die durch Steinmauern hindurchwachsen, in unregelmäßig angelegten Trittsteinen, die durch Gewässer oder Kieselwege führen, in rauer Gestalt von Stein, der für Dekoration als Buddha-Figur und Abgrenzung vom Teich sorgt, aber auch in kunstvoll, jahrelang gehegten Eiben im Bonsai-Stil. „Dabei spielt Wasser die Hauptrolle bei der Gestaltung eines japanischen Gartens. Alles andere wird drumherum angelegt“, wie uns Herr Dr. Albert Meij erklärt. So schmücken Gräser, Bambus, Kamelien, Azaleen oder Rhododendren sowie prächtige Fächer-Ahorne und eine japanische Zierkirsche den großen Koi-Enten-Teich, die unterschiedlichen Wasserfälle und die anderen Gewässer auf den vielen Gartenebenen, die zum Betrachten, Fotografieren und Zen einladen.
Eine besondere Atmosphäre durften wir neben dem traditionellen Steingarten im historischen Tee- und Gästehaus erleben, das 1900 in Japan erbaut und als Gästehaus eines japanischen Ministers in einem Park in Tokio stand. 100 Jahre später befindet es sich als Stätte für Teezeremonien und standesamtliche Trauungen in Kaiserslautern.
Nach dem Genuss von japanischen Snacks und Kirschblüten-/ Jasmin-Tee haben wir den Abend im schönen „Landgasthof Bremerhof“ in Kaiserslautern ausklingen lassen, pfälzische Spezialitäten genossen, viele weitere Gemeinsamkeiten entdeckt und Ideen für die nächste Veranstaltung des Fördervereins gesammelt! Sie können gespannt sein… und wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
(Stamatia Stavrou)
Beitrittsformular zum Förderverein (Mitgliedsbeitrag: 15€/Jahr):
Spendenkonto des Fördervereins: IBAN: DE51 5405 0110 0000 5339 27
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Erlebnistage der Ausbildungsgruppe F23
Eine Gruppe von 14 angehenden Lehrern und Lehrerinnen, sowie den vier Fachleiter*innen Banzhaf, Eberle, Kühn und Wahl verbrachten zwei intensive Tage in der Jugendherberge Speyer, um ihre Teamfähigkeiten zu stärken und sich besser kennenzulernen. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Jugendherberge und dem angrenzenden Stadtpark statt und bot den Teilnehmer*innen eine ideale Umgebung für ihre Aktivitäten.
Am ersten Tag stand das Motto "Teambuilding" im Vordergrund. Die Referendarinnen und Referendare hatten im Vorfeld Spiele entwickelt, die darauf abzielten, die Gruppe näher zusammenzubringen. Von Vertrauensübungen bis hin zu kooperativen Aufgaben war alles dabei. Die Teilnehmenden engagierten sich mit Begeisterung und wurden schnell zu einem eingeschworenen Team.
Am zweiten Tag erwartete die Gruppe eine Stadtrallye mit einer spannenden Schatzsuche. In kleinen Teams erkundeten die angehenden Lehrkräfte die Sehenswürdigkeiten von Speyer und lösten knifflige Rätsel, um den verborgenen Schatz zu finden. Diese Aktivität stärkte nicht nur die Zusammenarbeit in den Teams, sondern ermöglichte den Teilnehmenden auch, die Stadt besser kennenzulernen.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Übungen mit Sketchnote durchgeführt, bei denen die Anwärter*innen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse visuell festhielten und reichlich Zeit zum Ausprobieren hatten. Anschließend wurden Fragen zu den Erlebnissen und Herausforderungen während der beiden Tage gestellt und beantwortet. Natürlich gingen die Gesprächsthemen weit über die Erlebnistage hinaus. Die Übungen und Diskussionen förderten nicht nur den Austausch, sondern halfen den angehenden Lehrkräften auch dabei, ihre Erfahrungen zu reflektieren und wertvolle Einsichten zu gewinnen.
Das intensive Programm und die gemeinsamen Erlebnisse trugen dazu bei, dass das Team enger zusammenwuchs. Die Teilnehmenden sind nun gestärkt und motiviert, gemeinsam die bevorstehenden Phasen ihrer Lehrerausbildung zu meistern und effektiv zusammenzuarbeiten.
(Jutta Wahl)
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Erasmus+ - Ein Besuch in Dublin
Eine Reise und die dazugehörigen Vorbereitungen sind immer spannend. Reist man beruflich mit Kolleginnen und Kollegen umso mehr. Nachdem uns in der Seminarkonferenz die Möglichkeit eröffnet wurde, eine Fortbildung über Erasmus+ besuchen zu können, fand sich schnell ein Team zusammen, dass diese Offerte nutzen wollte. Vorgaben kamen vom Mainzer Seminar, so dass sich bereits die Auswahl einer passenden Veranstaltung sehr aufwendig gestaltete. Schließlich war eine Fortbildung gefunden, die den Anforderungen entsprach und unser Interesse weckte. Und so konnten wir uns anmelden.
Die Zusage und die Genehmigungen kamen nach einem relativ großen administrativen Aufwand ziemlich schnell (einen Dank an die Unterstützer aus Mainz und Speyer!!!) und wir konnten in die Planung gehen.
Die Fakten waren klar: „Blended, Remote and Hybrid Learning“ heißt das Seminar, Veranstaltungsort: Dublin, Europass Teachers Acadamy.
Die Fragen waren vielfältig, um den Rest mussten wir uns nämlich selbst kümmern:
- Wie gestalten wir die Anreise?
- Wo wohnen wir?
- Wie kommen wir täglich zu der Academy?
- Welche zusätzlich, von der Europass School angebotenen, kulturellen Veranstaltungen buchen wir?
- Wie gestalten wir die freie Zeit sinnvoll?
- Welche elektronischen Geräte nehmen wir mit?
- Reichen unserer Englischkenntnisse aus?
Wir haben uns dann aufgeteilt, um die Planung strukturiert zu gestalten. Einige Telefonkonferenzen später waren wir mit den wichtigsten Schritten fertig. Besonders die Unterkunft zu finden, stellte eine echte Herausforderung dar. Dublin ist sehr teuer, Hotels kaum bezahlbar oder weit entfernt von der Academy. Schließlich haben wir uns für ein Ferienhaus entschieden, dass auch den Effekt hatte, dass wir die freie Zeit intensiver gemeinsam verbringen konnten.
Unserer Fortbildung samt dem Trainer Tomazs war ein wahrer Glücksgriff. Zwar waren wir nur drei Teilnehmer, allesamt aus unserem Seminar, was uns anfangs enttäuschte. Später zeigte sich aber, dass Tomazs viele geplante Inhalte, in denen wir uns schon gut auskannten, weglassen konnte und sich ganz seinem „Lieblingsthema“ künstliche Intelligenz widmen konnte. Es prasselten so viele Informationen auf uns ein, dass wir bestimmt noch lange brauchen werden, die für uns passenden auszuprobieren und zu nutzen. Am Ende hatten wir unglaublich viel Einblicke in diese Thematik, haben schon Handlungsprodukte für Unterricht und Seminararbeit erstellt und waren glücklich, Teil dieser Veranstaltung gewesen zu sein. Zusätzlich zu den angebotenen Kursen gab es auch Ausflüge, die gebucht werden konnten. Auch das haben wir genutzt und dann die Teilnehmer aus ganz Europa kennengelernt.
Dass Dublin eine interessante Stadt mit vielen, vielen Sehenswürdigkeiten ist, haben wir dann nachmittags und abends festgestellt. Mit den üblichen Doppeldeckerbussen und viel zu Fuß haben wir die Stadt und Umgebung erkundet. Einige Tipps hatten wir von Tomasz bekommen, wie z.B. das Museum für Emigration, einiges haben wir uns mithilfe eines Reiseführers zusammengestellt.
Auf jeden Fall war es so, dass wir innerhalb einer Woche viel berufliche Weiterbildung aber auch viel von Land und Leuten genossen haben. Das permanente „sorry!“, die Iren entschuldigen sich einfach für alles, wird uns noch lange in den Ohren bleiben. Die erworbenen Kompetenzen werden wir als Multiplikatoren unseren Kolleg:innen und Seminarteilnehmenden gerne zur Verfügung stellen.
(Jutta Wahl)
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Hüttentour-2023: ab auf die Burg
Das diesjährige „Hüttenwochenende“ des Fachseminars Sport hatte mittelalterliches Flair. Hoch über Altleiningen residierte die Gruppe in der Burg, in der darin beheimateten Jugendherberge. Eine imposante Kulisse für das Vorhaben, ein Wochenende mit Referendar*innen und Fachleiter*innen zu verbringen.
Wie jedes Jahr war diese Veranstaltung für alle Fachbereiche geöffnet und wurde entsprechend vielfältig genutzt. Das gilt auch für die „Ehemaligen“, die am ersten Abend zu Gast waren, teils sogar mit Nachwuchs, und uns an ihrem Leben „nach dem Ref“ teilhaben ließen.
Insgesamt wurden drei Seminare während der Zeit von Freitag bis Sonntag angeboten. Das Gestaltungsmodul „Klassenfahrten planen und gestalten“ lief übergreifend und gab Einblicke in rechtliche Belange, ebenso in den Planungsumfang eines solchen Vorhabens. Einen Dank an die Herren Kolb und Pompeo, für den hohem Aufwand vor, während und nach dem Hüttenwochenende, die uns gezeigt haben, was alles zu beachten ist, um zu einem solch gelungenen Wochenende zu werden.
Das fachdidaktische Seminar „Von der Lernsituation zur Lernaufgabe“ entführte alle Teilnehmer*innen in die unterschiedlichen Welten der einzelnen Lehramtsanwärter*innen. Beeindruckende Lernprodukte und Lernaufgaben wurden vorgestellt, die Vielfalt unseres Berufes eindrucksvoll dargeboten.
Das nachmittägliche Gestaltungsmodul „Erlebnispädagogik oder Kaffeekränzchen?!?“ wartete wirklich mit einem Kaffe/Teekränzchen auf, aber auch mit vielen praktischen Möglichkeiten der Erlebnispädagogik. Hierzu konnte das Außengelände der Jugendherberge genutzt werden. Kreative, sprachliche und handwerkliche Stärken kamen dem Team in vielen Phasen zugute.
Die Verpflegung war in diesem Jahr etwas Besonderes. Werden die Mahlzeiten doch im großen Rittersaal serviert, fühlt man Geschichte hautnah. Auch das nächtliche Lagerfeuer samt Stockbrot trug dazu bei.
Einige Teilnehmer*innen reisten am Sonntag extra zu der Veranstaltung „Unterrichten mit Lernlandkarten. Wie geht das?“ an. Ob Advance Organizer, Lernlandkarte, Lernplaner … viele hilfreiche Tipps gab es und diese wurden in praktischen Beispielen eindrucksvoll umgesetzt.
Neben den zahlreichen inhaltlichen und pädagogischen Modulen ist es vor allem die gemeinsam verbrachte Zeit, die eine solche Exkursion so wertvoll macht. Viele Gespräche, viele offenbarte private und berufliche Hintergründe bereichern und lassen Zukünftiges besser verstehen und vielleicht auch ein bisschen leichter bewältigen. Mit neuen Erkenntnissen, neuem Wissen, neuen Bekanntschaften, neuen Vernetzungen … irgendwann ist das Hüttenwochenende Geschichte, aber noch lange nicht vergessen.
(Jutta Wahl)
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Das Seminar feiert …
… den runden Geburtstag von Isolde Weimar. Und natürlich wird sie dementsprechend geehrt, das Kollegium gratuliert und die Seminarleiterin Annette Dolzanski hält die passende Rede.
Unsere stellvertretende Seminarleiterin ist bereits seit 2004 am Seminar in Speyer. Zunächst als Fachleiterin für das Fach Deutsch, später kam noch das Darstellende Spiel dazu. Seit 2008 auch die Tätigkeit als Fachleiterin für Berufspraxis, damals noch unter dem Begriff „Stammgruppenleitung“. Immer das Wohl der Anwärterinnen und Anwärter im Fokus. Ihr besonderes Augenmerk galt und gilt der Einführungsphase, die jedes Jahr optimiert wird.
Seit 2014 ist Frau Weimar stellvertretende Seminarleiterin. Viel bewegt sie und viel hat sie bewegt. Die Weiterentwicklung der Beratungskarten, die stete Zusammenarbeit der Fachleitungen untereinander und die Kooperation mit allen, die an der Ausbildung unserer zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer beteiligt sind.
Stillstand kennt sie nicht, stets am Puls der Zeit und auf der Suche nach neuen Impulsen und innovativen Ideen. Das Seminar freut sich, eine so professionelle und zugewandte Kollegin zu haben. Herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag!
(Jutta Wahl)
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Adé Frau Settelmeyer
Die langjährige Mitarbeiterin des Sekretariats in Speyer, Carmen Settelmeyer, verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Über 34 Jahre war sie die Seele des Seminars, was sich in einer emotionalen Verabschiedung spiegelte.
Seminarleiterin Annette Dolzanski zeigt Stationen ihres Werdegangs auf, von der Bewerbung bis zu den vielen, vielen Menschen, die Frau Settelmeyer in ihrem beruflichen Leben begegnet sind. Vier Seminarleiter*innen durfte Frau Settelmeyer begleiten, viele Geschichten kann sie erzählen, zu zahlreichen Fachleiter*innen und Anwärter*innen baute sie durch ihre herzliche Art ein persönliches Verhältnis auf und war immer erster „Anlaufpunkt“, wenn man das Seminar betrat.
Besonders ihre empathische Art, immer positiv gestimmt und oft auch ihre moralische Unterstützung haben sie zu einem einzigartigen Teil des Seminars gemacht. Frau Dolzanski bezeichnet sie als ihre „rechte Hand“ und stellt die besondere Persönlichkeit von Frau Settelmeyer heraus.
Viel Umarmungen später müssen wir sie dann ziehen lassen und sagen Adé liebe Frau Settelmeyer!
(Jutta Wahl)
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Studientag 2023
Zum Auftakt eines neuen Jahres wünscht man sich häufig ... richtig: "Gesundheit".
Gerade für Personen, die täglich u.a. im Bildungssystem von zum Teil widersprüchlichen Erwartungen herausgefordert und mit vielfältigen zwischenmenschlichen Kontakten konfrontiert sind, sind Stress und gesundheitliche Belastung ein Thema. Was liegt also näher, als die kommenden 12 Monate mit einem gemeinsamen Studientag zu diesem Thema zu einzuleiten?
Am 04. Januar 2023 durften wir als Referentin Frau Prof. Dr. Miksch bei uns am Seminar begrüßen. Sie ist als Medizinerin und Gesundheitswissenschaftlerin an der Evangelischen Hochschule Darmstadt und darüber hinaus freiberuflich als Trainerin, Coach und Dozentin für Gesundheitsförderung, achtsamkeitsbasierte Stressbewältigung, Achtsamkeit und betriebliches Gesundheitsmanagement tätig und hat uns fachlich und dabei sehr praxisnah durch den Tag begleitet. Finanziell unterstützt wurde dieser Studientag mit Beiträgen von unserem Förderverein, dem BAK-Landesverband Rheinland-Pfalz sowie dem ILF Mainz.
Ausgehend vom Ansatz der Salutogenese nach Antonovsky konnte im Rahmen der Veranstaltung der Frage nachgegangen werden, was Menschen im Schul- und Seminaralltag gesund hält und wie es gelingen kann, in diesem Umfeld und Arbeitskontext möglichst vielfältig Schutzfaktoren der Gesundheit zu stärken.
Dabei wechselten fachliche Impulse der Referentin zu Grundlagen der persönlichen Gesundheitsförderung und zu gesundheitsunterstützenden Strukturen als gemeinsame Aufgabe innerhalb des Schul- und Seminaralltags mit Phasen der gemeinsamen Reflexion und lösungsorientiertem Austausch in Kleingruppen der teilnehmenden Fachleitungen.
Gerade nach der Corona-Zeit der vergangenen zwei Jahre mit Video-Konferenzen und leider recht seltenen persönlichen Begegnungen im Seminar wurden die Möglichkeiten zur Kommunikation - auch über das Inhaltliche hinaus - gerne genutzt. Nicht zuletzt dadurch wurde wieder sehr bewusst, wie unschätzbar wertvoll der gegenseitige Support und das Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen zur Gesunderhaltung im Seminaralltag sind.
Ein Patentrezept für den Weg einer achtsamen Selbstfürsorge und der Gesundheitsförderung im Seminaralltag konnte dieser Studientag nicht liefern - dieser Anspruch wäre auch vermessen. Aber in den abschließenden Statements der Teilnehmenden wurde eines recht deutlich: Ab und zu mal im Alltag innehalten, bewusst Stressmomente wahrnehmen und sich im Kollegium zu vernetzen, um gemeinsam gegenseitige Entlastung zu erfahren - das lohnt sich in jedem Fall.
(Thorsten Berkefeld und Jutta Wahl)
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