2P | Primar: Ab September 2024: Pilotierung eines webbasierten Diagnose- und Förderplanungsinstruments mit adaptivem Lerntool
Das Ziel des Projekts 2P Primar ist die Entwicklung eines online-basierten Verfahrens zur Diagnostik, Förderplanung sowie zum adaptiven Lernen in der Grundschule. Es umfasst die Diagnostik- und Förderbausteine:
· „Sprachkompetenz Deutsch“ für (neu) zugewanderte Grundschulkinder,
· „basale sprachliche Kompetenzen“,
· „basale mathematische Kompetenzen“,
· sowie den analogen Baustein „sozial-emotionale Kompetenzen“.
Die Bausteine sind eingebettet in eine Plattform zur individuellen, digitalen Förderplanung.
Zielgruppe sind alle Grundschulkinder der Klassenstufen eins bis vier, auch mit Förderbedarf im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ und/oder in den zur Erreichung der Mindeststandards notwendigen Basiskompetenzen (gemäß dem Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK, 2022) – Bildungschancen sichern. Perspektiven für die Grundschule).
2P Primar stellt eine Erweiterung des bereits in der Sekundarstufe I etablierten Verfahrens 2P | Potenzial & Perspektive für den Primarbereich dar.
Für die im Diagnostik- und Lerntool enthaltenen Aufgaben werden vorhandene Materialien der Länder digitalisiert. Das Diagnostik- und Lerntool ist in der Beta-Version browserbasiert sowie als App verfügbar.
Weitere zentrale Eigenschaften von 2P Primar sind:
· Lerntool passt sich – nach der ersten Pilotierungsrunde - automatisiert auf das Kompetenzniveau der Schülerinnen und Schüler an („Adaptivität“)
· Übungsaufgaben mit mehrstufigem Feedback („Scaffolding“)
· Diagnostische Testmodule mit gütegeprüften Testaufgaben
· Einbettung in eine kindgerechte Benutzerführung, indem Schülerinnen und Schüler von digitalen Mentorinnen und Mentoren begleitet werden („Gamification“)
· Lebensweltbezogene Lernumgebung („Task-Orientierung“)
· Verwaltungsplattform für Lehrkräfte, zur Aufgabenzuteilung, Einsicht in diagnostische und lernbezogene Ergebnisse und als Ausgangslage für eine individuelle Förderplanung
Unter der Federführung des Landes Rheinland-Pfalz beteiligen sich die Länder Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, und Schleswig-Holstein an diesem Projekt.
Projektlaufzeit: April 2023 bis Dezember 2025