BoP beantragen

Hier finden sich die aktuellen (geänderten!) Hinweise des Bundes zur Antragstellung: https://www.berufsorientierungsprogramm.de/bop/de/informationen-zur-antragstellung/antragstellung-neu/antrag-stellen/antrag-stellen.html

Alle Detailinformationen sind dem Informationsschreiben für die Schulen (rechts unter "Informationen und Links") zu entnehmen. Dort finden Sie auch eine aktuelle Liste der Träger.


Was ist BoP? (ehemals „Werkstatttage“)?

Wege in die Ausbildung durch frühzeitige Berufsorientierung

Wissen, was man kann und will und den dazu passenden Beruf finden - das ist erfolgreiche Berufsorientierung. Das Berufsorientierungsprogramm (BOP) ermöglicht Schulen genau das. Es wurde vom BMBF initiiert und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II an allgemeinbildenden

BOP besteht aus zwei Bausteinen: der Potenzialanalyse und den "Praxisorientierten Tagen der Berufsorientierung“ (kurz: BO-Tage).

Während der BO-Tage haben die Jugendlichen die Möglichkeit, bis zu zwei Wochen lang verschiedene Berufe auszuprobieren. Neben handwerklichen und technischen Berufen können sie auch kaufmännisch-verwaltende oder sozial-pflegerische Berufe erkunden. Die Praxistage finden in den Lehrwerkstätten von überbetrieblichen Berufsbildungsstätten oder vergleichbaren Einrichtungen statt.

"Was will ich später beruflich machen?" Diese Frage stellt sich allen Jugendlichen früher oder später. BOP fördert die frühzeitige Auseinandersetzung Jugendlicher mit dem Thema Berufswahl.

 „BoP“ wurde im Jahr 2008 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen. Mit der neuen Förderrichtlinie zu BOP aus dem Jahr 2022 haben die ehemaligen „Werkstatttage“ nicht nur einen neuen Namen, sondern auch eine weiterentwickelte Ausrichtung.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die „praxisorientierten Tage zur Beruflichen Orientierung“ – kurz „praxisorientierte BO-Tage“ oder einfach „BO-Tage“. Verpassen Sie nicht den ausführlichen „BOdcast“ des PL zu BoP.

Baustein 1: Potenzialanalyse (Profil AC RLP)

In praktischen Aufgaben lernen die Jugendlichen ihre Stärken kennen.

Profil AC wird in der Regel in Klasse 7 durchgeführt und ist für viele Jugendliche der Einstieg in die Berufsorientierung. In diesem ersten Schritt geht es noch nicht um Berufe: Die Potenzialanalyse lenkt die Aufmerksamkeit der Jugendlichen auf ihre eigenen Talente, Stärken und Interessen, bevor sie in den praxisorientierten BO-Tagen konkrete berufliche Tätigkeiten ausprobieren.

Kernelemente der zweitägigen Potenzialanalyse sind praxisorientierte Einzel- oder Gruppenaufgaben (handlungs- und biografieorientiert) und die Reflexion bisheriger Erfahrungen mit besonderem Blick auf berufswahlrelevante Fähigkeiten und Interessen. Die Ergebnisse der Potenzialanalyse unterstützen die Jugendlichen bei der Auswahl geeigneter Berufsfelder für die anschließenden Berufsorientierungstage. Die Ergebnisse, also das Profil AC-Kompetenzprofil (s. Snip) der teilnehmenden Jugendlichen, werden seitens der Schule dem BoP-Träger zwecks Vorbereitung übergeben.

Geschulte Lehrkräfte geben den Jugendlichen nach den Übungen eine Rückmeldung zu den beobachtbaren Stärken.

Baustein 2: Praxisorientierte Tage zur Beruflichen Orientierung (BO-Tage)

Die Schülerinnen und Schüler nehmen in der Regel ab Klasse 8 an den BO-Tagen teil. Voraussetzung ist, dass sie in der Potenzialanalyse ihre Stärken und Neigungen besser kennen gelernt haben.  

Während der BO-Tage haben die Jugendlichen die Möglichkeit, bis zu zwei Wochen lang verschiedene Berufe auszuprobieren. Neben handwerklichen und technischen Berufen können sie auch kaufmännisch-verwaltende oder sozial-pflegerische Berufe erkunden. Die Praxistage finden in den Lehrwerkstätten von überbetrieblichen Berufsbildungsstätten oder vergleichbaren Einrichtungen statt. Bei der Umsetzung sollen wichtige Querschnittsthemen wie Digitalisierung, Arbeitswelt 4.0. und Grüne Arbeitswelten berücksichtigt werden. Während der Arbeit steht den Schülerinnen und Schülern immer eine erfahrene Ausbilderin oder ein erfahrener Ausbilder unterstützend zur Seite.

BoP für Gymnasien – mit „Profil AC GYM“

Gerne weisen wir in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in Rheinland-Pfalz die landeseigene Kompetenzanalyse Profil AC gemäß Vorgaben des Bundes eine obligatorische Voraussetzung für die „Praxisorientierten BO-Tage“ (ehemals Werkstatttage bzw. Berufsorientierungsprogramm oder „BoP“) des Bundes ist.      Die Ergebnisse, also für Gymnasien das Profil AC GYM-Kompetenzprofil der teilnehmenden Jugendlichen, werden dem BoP-Träger zwecks Vorbereitung übergeben.

Sollten Sie Interesse an „BOP“ haben, aber noch kein Profil AC an Ihrer Schule, können Sie Fragen hierzu gerne an die Ansprechpartner der BOP-Steuergruppe richten (Christiane Schönauer-Gragg, Ministerium für Bildung, 06131-164090 und Lothar Schmidt, ADD, 0651-9494196 - jeweils zentrale Mailadresse bop@bm.rlp.de).

Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).