Kreativität trifft auf Bildung: Graffiti-Projekt an der Otto-Hahn-Schule als Vorbild für innovative Lernansätze
An der Otto-Hahn-Schule in Westhofen setzten Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Förderprogramms „2P plus“ ein besonderes Graffiti-Projekt um. Unter der fachkundigen Anleitung des Graffitikünstlers Daniel Eberle und Ursula Brodhäcker, Projektmitarbeiterin des CJD Worms, entstand ein eindrucksvoller Schriftzug „OHS“, der die Außenfassade der Schule nun um ein kreatives Highlight bereichert.
Das Programm „2P plus“ hat zum Ziel, Berufsorientierung und Sprachentwicklung bei neuzugewanderten jungen Menschen durch praxisnahe und kreative Ansätze zu fördern. Das Projekt bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Ideen aktiv einzubringen, die Vorgaben der Schulleitung zu berücksichtigen und den Umgang mit künstlerischen Techniken wie dem Graffitisprayen zu erlernen.
Das Ergebnis ist mehr als nur ein optischer Gewinn: Es stärkt die Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule, fördert Teamarbeit und bietet ein praxisorientiertes Lernerlebnis, das kulturelle und kreative Kompetenzen gleichermaßen anspricht.
Dieses Projekt zeigt exemplarisch, wie handlungsorientierte Bildungsprojekte einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und Integration junger Menschen leisten können.
Vielfalt und Kreativität: Projekt 2P plus an der Kurfürst-Balduin-Realschule plus Trier
Im Rahmen des Förderprogramms „2P plus“ gestalteten Schülerinnen und Schüler der Kurfürst-Balduin-Realschule plus in Trier persönliche Kunstwerke, die ihre individuellen Geschichten, Träume und Berufswünsche zum Ausdruck bringen. Ziel des Programms, das vom Bildungsministerium Rheinland-Pfalz und der Handwerkskammer Trier unterstützt wird, ist es, neu zugewanderten Jugendlichen praxisnah Berufsorientierung und Sprachförderung zu ermöglichen.
Das kreative Herzstück des Projekts: Die Schülerinnen und Schüler entwarfen symbolische Darstellungen ihres Lebens in Holzkästen, die sie handwerklich und künstlerisch ausgestalteten. Begleitet wurden sie dabei von professionellen Kunst- und Sozialpädagogen. Jedes Kunstwerk erzählt eine einzigartige, persönliche Geschichte – von kulturellen Wurzeln über Zukunftsträume bis hin zu Berufswünschen. So schaffte es ein Teilnehmer, seine Vision einer beruflichen Zukunft als Fachinformatiker mit einem selbstgestalteten Laptop-Kasten zu visualisieren, während eine andere Teilnehmerin ihre Liebe zu ihrer Heimat und den Wunsch nach neuen Perspektiven miteinander verband.
Zusätzlich zur bildenden Kunst förderte das Projekt auch die Ausdrucksfähigkeit der Jugendlichen durch „Spoken Word“-Workshops, die an Poetry Slams angelehnt waren. Diese interaktiven Einheiten stärkten nicht nur die sprachlichen Fähigkeiten, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Eigeninitiative der Teilnehmenden.
Das Projekt „2P plus“ ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie kulturelle und künstlerische Ansätze Jugendlichen nicht nur neue Perspektiven, sondern auch eine stärkere Identifikation mit ihrer eigenen Zukunft ermöglichen können. Die Kombination aus kreativer Arbeit, Berufsorientierung und Sprachförderung zeigt eindrucksvoll, wie handlungsorientierte Bildungsprogramme zur persönlichen und beruflichen Entwicklung beitragen.
Mehr Beispiele aus der Praxis
Good Practice
Seit dem Start des 2P plus-Angebots im Herbst 2018 konnten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowohl ihre berufsbezogenen als auch sprachlichen Kompetenzen weiterentwickeln. Hier zeigen wir Beispiele aus dem vergangenen Schuljahr, die illustrieren, wie eine stärkenorientierte und auf die Besonderheiten der jeweiligen Situation angepasste Projektidee von unseren externen Bildungsträgern umgesetzt werden kann.
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Ansprechpartner
Christiane Schönauer-Gragg
christiane.schoenauer-gragg[at]bm.rlp.de
Tel. 06131 / 164090
Jeanette Appel
jeanette.appel[at]bm.rlp.de
Tel. 06131 / 16-2953
Alexandra Pistor
alexandra.pistor[at]bm.rlp.de