Organisationsformen des Praxistags

Der Praxistag kann komplett innerhalb einer Jahrgangsstufe durchgeführt werden (Kl. 8, 9 oder an Förderschulen 10). Die Praxisphase - also die Zeit, in der die Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche in den Betrieb gehen - beginnt bei diesem Modell im ersten Schulhalbjahr und endet im zweiten Schulhalbjahr. Zwischen Beginn und Ende sollten mindestens 6 Monate liegen.

Eine weitere Möglichkeit der Durchführung stellt das jahrgangsübergreifende Modell dar. Hier wird die Praxisphase von Beginn des zweiten Halbjahres der Klassenstufe 8 bis Ende des ersten Halbjahres der Klassestufe 9 durchgeführt. Für Förderschulen besteht unter bestimmten Bedingungen zudem die Möglichkeit, den Praxistag in den Klassenstufen 9/10 durchzuführen.

Ein Tag Praxis - vier Tage Schule

Der Praxistag bietet den Schulen die Möglichkeit, über die bereits in den verschiedenen Fächern in den Berufsreifeklassen eingebundenen Tools und Maßnahmen der Beruflichen-Orientierung hinaus, zusätzlich ein Langzeitpraktikum anzubieten, das sich über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten bis maximal 12 Monate erstreckt. Dieses Praktikum findet an einem Tag der Woche statt. Es bietet sich an, dem Praktikum im Praxistag ein Vor-/Blockpraktikum vorzuschalten. Die Schülerinnen und Schüler können so herausfinden, ob das Berufsfeld, dass sie sich für ihr Praxistag-Praktikum ausgesucht haben, auch wirklich ihren Interessen und Stärken entspricht.

Betreut und begleitet werden die Schülerinnen und Schüler durch ihre Klassenlehrkräfte sowie durch die externen Bildungsträger, von denen die Schule begleitende Projekte für ihre Praxistagsgruppen zur Vor- und Nachbereitung aus einem separaten Praxistagbudget einkaufen kann.

In der Mitte des Praktikumzeitraums werden die Halbzeitgespräche mit den jeweiligen regionalen Betreuerinnen und Betreuern der Bundesagentur für Arbeit unter Einbeziehung der Eltern geführt.

Während des gesamten Praxistag-Praktikums können die Schülerinnen und Schüler ihre Praktikumsdokumentation unter anderem in dem neuen digitalen Berufsorientierung-Portfolio DiBoP sichern. So bleiben die Praktikaberichte auch bei einem möglichen Schulwechsel automatisch immer aktuell digital verfügbar.

 

 

 

Materialien und Tools

Zum Praxistag gibt es für Schulen, Lehrerinnen und Lehrer eine Vielzahl an Informationen, Materialien und Unterstützungstools. Diese helfen z.B. bei der Organisation eines Elternabends zum Praxistag und bieten zusätzlich Ideen, Vorschläge zu Bewertungsmöglichkeiten und zur Einbindung des Praxistages in den Schulunterricht. Alle Materialien dazu finden Sie hier:    

Das Schulportal

Alle Prozesse, von der Anfrage von Angeboten für Projekte, über die Vertragseröffnung von Projekten bis hin zur Abgabe des Projektberichts zu den durchgeführten Projekten, werden von den Schulen über das übersichtliche Schulportal weitestgehend papierlos abgewickelt. Hier gelangen Sie direkt zu dem Schulportal. Eine ausführliche Handreichung zu den Funktionen des Schulportals finden Sie unter den Materialien für Schulen & Lehrkräfte

Projekte zur Vor- und Nachbereitung

Um Schülerinnen und Schüler in ihrer Berufsorientierung noch intensiver zu unterstützen, können sich Praxistag-Schulen zusätzliche Maßnahmen (Projekte) mit zertifizierten Bildungsträgern einkaufen. Hierzu stehen Fördermittel der Bundesagentur für Arbeit nach § 48 SGB III zur vertieften Berufsorientierung zur Verfügung, sofern sich die Maßnahmen vom Regelangebot der Schule abgrenzen. Weitere Informationen zu den Inhalten der verfügbaren Projekte finden sie hier:

Ein umfangreiches Angebot an Fortbildung und Beratung

Das Pädagogische Landesinstitut unterstützt Sie mit einem vielfältigen Angebot an Fortbildungen und Beratung bei der Planung und Durchführung von Projekten an Ihrer Schule.

Fortbildung und Beratung >