Aktuelles
Veranstaltungsreihe "Demokratiebildung konkret. Lernen durch leibhaftige Begegnungen von Religionen und Weltanschauungen" im kommenden Schuljahr

In pluralen Gesellschaften wird es immer wichtiger, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher religiöser und säkularer Weltsichten zu sichern. Gerade in Schulen kommen täglich Menschen verschiedenster Kulturen und Lebensformen, Religionen und Weltsichten zusammen, wodurch es mitunter zu Spannungen kommt, die sich in Diskriminierung und sogar Radikalisierung äußern können. Daher ist es eine dringende Bildungsaufgabe, Schülerinnen und Schüler mit sozialen und präventiven Konfliktlösungskompetenzen auszustatten. Es geht um die Fähigkeiten zu Empathie und Perspektivenwechsel, um Respekt und Anerkennung anderer sowie um die Fähigkeit, Vieldeutigkeit und Unsicherheit zur Kenntnis zu nehmen und ertragen zu können.
Das Konzept des Interreligiösen Begegnungslernens von Weltsichten/ Sharing Worldviews wird bereits seit 2002/03 in Schulprojekten erprobt und seit 2013 an der PH Heidelberg als Zusatzqualifikation für angehende Lehrkräfte angeboten. Es ist insbesondere für Lehrkräfte derjenigen Fächer geeignet, in denen es explizit um Weltsichten und Weltinterpretationen geht: Religionsunterricht, Ethik und Philosophie.
Frau Prof. Dr. Katja Boehme von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird in einer digitalen Informationsveranstaltung am 16.06.2025 um 16:00 Uhr das Konzept einer einjährigen Lehrkräftequalifikation im Schuljahr 2025/26 vorstellen. Lehrkräfte werden dabei begleitet, an ihrer jeweiligen Schule ein eigenes Projekt des fächerkooperierenden Begegnungslernens nach dem Konzept des ´Sharing Worldviews´ (vgl. www.sharing-worldviews.com) durchzuführen und auf diese Weise zu Grundlagen der Demokratiebildung beizutragen.
Weitere Informationen und sowie die Möglichkeit zur Anmeldung für die Onlineveranstaltung finden Sie hier.
Informationen zur Veranstaltungsreihe "Demokratiebildung konkret. Lernen durch leibhaftige Begegnungen von Religionen und Weltanschauungen" finden Sie ebenfalls im Veranstaltungskatalog. Eine Anmeldung zu der Veranstaltungsreihe ist ab sofort bis zum 10. September möglich.
ru-digital - neuer Medienguide für den Religionsuntericht

Das Bistum Limburg hat mit „ru-digital“ ein neues praxisnahes und benutzerfreundliches Medienportal für den Religionsunterricht geschaffen.
„ru-digital“ ist eine kuratierte Sammlung von Medien, die eine zielgenaue Zuordnung zu den Lehrplaninhalten des katholischen Religionsunterrichts in den Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz als auch eine religionspädagogische Aufarbeitung anhand von Methoden und der Didaktik des Religionsunterrichts umfasst. Durch die ausführliche didaktische und methodische Erschließung der einzelnen Medien sowie die Lehrplanzuordnung erhalten die Lehrerinnen und Lehrer konkrete Hilfen für die Praxis.
Als digitaler Medienguide vereinfacht und vertieft „ru-digital“ die Suche als auch den Einsatz von Medien im Unterricht. So fördert die Plattform nicht nur die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts im digitalen Zeitalter, sondern ebnet neuen Medien und content providern den Weg in schulische Bildungszusammenhänge.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Neuer Lehrplan für Evang. Religion in Kraft

Ab dem Schuljahr 2023/24 tritt für für das Fach Evang. Religion ein neuer Lehrplan in Kraft. Er gilt für die Klassen 5-10, deckt also die Orientierungs- und die Sekundarstufe I ab. Kurz vor den Sommerferien wurde er von der Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig unterschrieben, auch die Implementierungsveranstaltungen sind bereits abgeschlossen. Neu an der Konzeption ist u.a. die Einteilung der Unterrichtsinhalte in sechs Themenbereiche:
- Mensch
- Jesus Christus
- Gott
- Ethik
- Kirche und Christentum
- Religionen und Weltanschauungen
Das Thema Bibel, im Oberstufenlehrplan noch ein eigenständiger Themenbereich, wird nun als Querschnittsthema herangezogen, um sich mit christlichen Sinn-und Deutungsangeboten auseinanderzusetzen. In der Orientierungsstufe bietet eine eigene Konkretion aber nach wie vor die Gelegenheit, Grundkompetenzen im Umgang mit der Heiligen Schrift zu vermitteln.
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