Veranstaltungen in Kooperation mit dem Bundesarchiv Koblenz
Koblenz ist Hauptdienststelle des Bundesarchivs. Dort sind die Hausleitung, die Abteilung für zentrale Verwaltungsangelegenheiten sowie die Abteilung für Grundsatzangelegenheiten und Wissenschaft angesiedelt. Auch die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung für Archivtechnik und zentrale fachliche Dienstleistungen haben ihren Sitz in Koblenz.
Hier finden Sie nun Veranstaltungen für Lehrkräfte -aber auch für Schulklassen- für die Fächer der Gesellschaftswissenschaften sowie Demokratiebildung, die in Kooperation veranstaltet werden.
Veranstaltungen

Die Filmsichtung im Bundesarchiv ist für die Teilnehmenden kostenfrei
Zielgruppen: Lehrkräfte mit ihren Klassen und Kursen ab Jahrgangsstufe 11, interessant für die Fächer Geschichte, Sozialkunde, Politik, Ethik
Anmeldung: VANR 25D1010010
Inhalt: Der Dokumentarfilm DIE WOHNUNG von Arnon Goldfinder erzählt die bewegende Geschichte von Gerda und Kurt Tuchler, den Großeltern des Regisseurs, die vor dem Holocaust aus Deutschland fliehen konnten und in Tel Aviv ein neues Leben begannen. Nach dem Tod von Gerda Tuchler im Alter von 98 Jahren trifft sich die Familie zur Wohnungsauflösung. Dabei entdecken sie eine Vielzahl von Briefen, Fotos und Dokumenten, die auf eine bisher unbekannte und erschütternde Vergangenheit hinweisen: Die Tuchlers waren eng befreundet mit der Familie des SS-Offiziers Leopold von Mildenstein.
„Die Wohnung“ beleuchtet nicht nur die Geschichte einer jüdischen Familie, die vor den Schrecken des Nationalsozialismus fliehen musste, sondern auch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und den Fragen von Verdrängung und Wahrheit. "Ihr Freund, der Feind" -weitere Informationen, den Film und ein Dossier finden Sie hier, auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung
Ablauf: Zu Beginn wird eine Einführung in den Film und den historischen Hintergrund durch Dr. Elke-Ursel Hammer und Dr. Sebastian Gleixner vom Bundesarchiv stattfinden. Im Anschluss folgt ein Filmgespräch, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke und Gedanken -auch zu den scheinbaren Widersprüchlichkeiten- zum Film austauschen können.
Zusätzlich bietet das Bundesarchiv Führungen durch das Archiv an, bei denen die Aufgaben und Arbeitsweise des größten deutschen Archivs vorgestellt werden.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des 60. Jahrestages der Aufnahme deutsch-israelischer Beziehungen durchgeführt.

Zielgruppe: Lehrkräfte die ab 9. Klasse unterrichten, interessant für die Fächer: Gesellschaftswissenschaften (Geschichte, Sozialkunde),Politik, Deutsch, Ethik, Philosophie, fächerübergreifend: Demokratiebildung
Anmeldung: Veranstaltungsnummer: 25D1040022
Inhalt: "Krass, die haben die Handys abgehört!": Dieses Statement einer Schülerin im Rahmen eines Projekttages lässt erahnen, welche Transferleistung junge Menschen erbringen müssen, wenn sie sich mit der DDR-Geschichte befassen.
In der Fortbildung werden unterrichtserprobte Bildungsmaterialien und Exkursionsangebote ins Bundesarchiv in Koblenz vorgestellt und potenzielle Zugänge erörtert.
Die Stasi agierte in weltpolitischen, gesellschaftlichen und ideologischen Kontexten, die weit entfernt sind, von der Lebenswelt heutiger Jugendlichen. Auch die Kommunikationsformen sind nur schwer nachvollziehbar, denn als die Friedliche Revolution die Herrschaft der SED beendete, nahm die digitale Revolution gerade ihren Anfang.
Welche Relevanz hat vor diesem Hintergrund die Beschäftigung mit dem Thema "Stasi"?
Wie können wir Schülerinnen und Schülern einen Zugang zum Thema ermöglichen, der an ihre Lebens- und Kommunikationswelt anschlussfähig ist?
Und wie kann Archivpädagogik Schülerinnen und Schüler zu einem kritischen Umgang mit Quellen und mit Geschichtsdeutungen anleiten und motivieren?
In der Fortbildung werden wir gemeinsam handlungsorientiert, mit Hilfe von Quellenarbeiten, Möglichkeiten aufzeigen.
Eine Kooperation von Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv und dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz.