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Chancen sichern, Perspektiven eröffnen auf der 19. iMedia - Lehrkräftefortbildung startet mit rund 900 Teilnehmenden in Ingelheim

Grundschülerinnen und –Schüler aus Erpel demonstrieren live in Form einer Lernwörter–Rallye ihr kindgerechtes Medienbildungskonzept

"Chancen sichern, Perspektiven eröffnen" lautet das Motto der nunmehr 19. iMedia des Pädagogischen Landesinstituts, die am 14. Mai 2024 in Ingelheim mit rund 900 Teilnehmenden startete. Eröffnet wurde die zentrale Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte aller Schularten zur Schul- und Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien durch Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig: "Die Digitalisierung hat unser Leben und Lernen grundlegend verändert. Sie bietet uns ungeahnte Möglichkeiten, stellt uns aber auch vor neue Herausforderungen, die wir in Rheinland-Pfalz offensiv anpacken, die wir aber auch nur gemeinsam meistern können. Die iMedia 2024 ist dafür der perfekte Ort! Sie bietet uns allen die Chance, voneinander zu lernen, innovative Ansätze und bewährte Praktiken auszutauschen und gemeinsam die digitale Zukunft unserer Schulen zu gestalten."

Das Ziel der Fortbildungsveranstaltung ist es, den Teilnehmenden an diesem Tag möglichst viele Denkanstöße und Ideen mitzugeben. Das Gesamtangebot umfasst daher ein abwechslungsreiches Programm in verschiedenen Formaten, mehr als 60 Fachimpulsen und Angebote zu unterschiedlichsten Themen sowie eine Community- und Aktionsfläche mit Ständen und fachlichen Inputs. Die Teilnehmenden erhalten zudem ausgiebig Gelegenheit, Kontakte zu zahlreichen Kolleginnen und Kollegen des PL-Teams zu knüpfen und sich fachkundig beraten zu lassen.

PL-Direktorin Dr. Birgit Pikowsky freute sich, dass unter den vielen Gästen auch rund 200 Schülerinnen und Schüler waren, die am "DigiBoundRLP", einem Parcours für Demokratie, teilnahmen, sowie weitere 100 an einem Filmseminar gegen Rassismus und Antisemitismus. Eine Station des Demokratie-Parcours beinhaltete zur Feier 75 Jahre Grundgesetz die Auseinandersetzung mit dem Thema Menschenwürde in Unterstützung des Projektes "Würde unantastbar".

"In unserer zunehmend von Digitalisierung geprägten Welt sind für die aktive Teilhabe an der Gesellschaft auch digitale Kompetenzen notwendig und neben den Elternhäusern sind Schulen die Orte, in denen Kinder und Jugendliche diese Kompetenzen erwerben. Die digitale Transformation in Schule wirksam zu gestalten und zu begleiten, damit beschäftigen wir uns heute und lernen von vielen Praxisbeispielen und Expertinnen und Experten", betonte Dr. Pikowsky: Umrahmt von künstlerischen Impulsen vermittelten zum Auftakt drei Schulen - die Grundschule Erpel/Rhein, die IGS Mainz-Hechtsheim sowie die BBS I Mainz - in Teams aus Schulleitungsmitgliedern, Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler lebendige Eindrücke davon, wie sich ihre Arbeit in den vergangenen Jahren gewandelt hat: Tendenz positiv! Weiterhin präsentierten sich Jugendliche der IGS Rockenhausen, die sich erfolgreich bei Jugend forscht beteiligt und für die Robotik-WM in Dallas/USA qualifiziert hatten.

Um die Teilnehmenden anzuregen, sich mit (digitaler) Kommunikation in der Schule zu beschäftigen, um ein gutes, soziales Miteinander zu stärken, bot das Team von #starkimnetz im Anschluss an das Auftaktprogramm Impulse, Ideen und Austausch "in Espressolänge" zum Themenfeld Emotionen und (digitale) Kommunikation. Ein Wunschthema der Teilnehmenden vorangegangener Veranstaltungen war Künstliche Intelligenz, weswegen diese im Bühnenprogramm ab dem Nachmittag einen Schwerpunkt bildete, aber auch im Rahmen des Sonderprogramms "MINT-ProNeD" mit 14 Stationen zum Experimentieren mit innovativen digitalen Lernumgebungen und Technologien, z. B. VR/AR-Anwendungen, KI im naturwissenschaftlichen Unterricht, 3D-Druck sowie Aufbereitung von Lerninhalten auf Multi-Touch-Tischen sowie in verschiedenen Workshops. Insgesamt reichten die Themen von digital unterstützter Unterrichtsentwicklung über das Lernen im Schulcampus und Bildung im Zukunftslabor Schule bis zur regionalen Vernetzung und Beratung.

Über die fünf Regionalen Kompetenzzentren des Digitalen Kompetenzzentrums des PL koordiniert findet am 16. Mai der Tag der Medienzentren statt. Die Kommunalen Medienzentren in Rheinland-Pfalz sind Servicepartner für Schulen vor Ort für technische wie pädagogische Beratung und Fortbildung im Bereich digitaler Bildung. Weiterhin führen sie regelmäßig Austauschtreffen und Fortbildungsbausteine für die Koordinatorinnen und Koordinatoren Bildung in der digitalen Welt durch, beraten und unterstützen diese. An insgesamt 28 Standorten in Rheinland-Pfalz bieten die Kommunalen Medienzentren am 16. Mai die Möglichkeit, ihr Angebot vor Ort kennenzulernen. Auch hier wird die gesamte Spannbreite der Themen abgedeckt: von 3D-Druck über die Arbeit mit Tablets, dem Einsatz von Apps und der Gestaltung von kurzen Videos im Unterricht bis KI, Robotik und Geocaching.

Die iMedia des Pädagogischen Landesinstituts

Seit 2004 setzt das Kollegium des Pädagogischen Landesinstituts im Rahmen der iMedia Impulse, spürt Trends der Medienbildung auf, vermittelt Ideen, bringt Prozesse in Gang und stellt Themen vor, die später in Folgefortbildungen intensiviert und vertieft werden können. Die iMedia ist eine der deutschlandweit größten zentralen Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte aller Schularten zur Schul- und Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien. Weit über 1.000 Lehrkräfte kamen bis 2019 jährlich nach Mainz für einen Tag voller Impulse und Anregungen im Kontext Bildung in der digitalen Welt. Seit 2021 findet die iMedia mit einem neuen hybriden und mehrtägigen Konzept statt und kann so noch mehr Personen erreichen. Dieses Konzept wurde 2023 erneut angepasst, indem auf starken Wunsch der Besucherinnen und Besucher die große Auftaktveranstaltung wieder eingeführt wurde. Gleichzeitig bleibt der Tag der Medienzentren als feste Größe des Vorjahreskonzepts erhalten.

Weiterführende Links:

https://bildung.rlp.de/imedia 

https://digikomp.bildung-rp.de/

http://pl.rlp.de

https://wuerde-unantastbar.de  

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