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Die perfekte Vermarktung von Fernsehhelden - Prinzessin Lillifee und Lightning McQueen sind einfach überall!

Prinzessin Lillifee und der rote Rennwagen Lightning McQueen aus dem Disney-Film „Cars“ stehen bei Kindern gerade ganz hoch im Kurs. Die Mädchen sind begeistert von der rosa Traumwelt, die Jungen lieben den Wettkampf zwischen den schnellen Autos und die coolen Sprüche. Auf den ers-ten Blick ist auch nichts dagegen einzuwenden: In den Geschichten gibt es keine Gewaltszenen, die Helden setzen sich für Frieden und Freundschaft ein und wenn sich jemand gegenüber anderen nicht nett verhält, hat er letztlich das Nachsehen.

Die Probleme rund um die Fernsehhelden beginnen eigentlich erst, sobald der Fernseher ausgeschaltet wird. Denn Prinzessin Lillifee und Lightning McQueen sind einfach überall. Angefangen beim Computerspiel, über Schulranzen und Trinkflasche bis hin zum Schlafanzug – es gibt alles, was das Herz begehrt. Zwei Paradebeispiele dafür, wie gut das Vermarktungskonzept rund um eine Fernsehsendung mittlerweile funktioniert. Schon längst hat die Werbewirtschaft Kinder als Zielgruppe entdeckt. Und wenn sie nicht selbst ihr Taschengeld dafür ausgeben, dann beeinflussen sie mit ihren Vorlieben die Kaufentscheidungen von Mama und Papa. Nicht leicht für Eltern hier den Überblick zu behalten, Konflikte auszutragen und den einen oder anderen Wunsch auch einmal abzuschlagen. Was es alles zu beachten gibt und wie man Kindern die Werbestra-tegien am besten erklärt, steht im aktuellen Themenspecial auf <link http: www.flimmo.tv external-link-new-window homepage von>externer Linkwww.flimmo.tv

Wichtig ist dabei vor allem, dass die Leidenschaft nicht überhandnimmt und Kinder lernen, die vielen Produkte ihrer Fernsehhelden kritisch zu beurteilen. Dann ist auch nichts dagegen einzuwenden, wenn am Sonntag, den 13. November, ab 16:30 Uhr wieder zahlreiche kleine Mädchen in rosa Decken gehüllt vor dem Fernseher saßen und sich im KI.KA den Film „Prinzessin Lillifee“ anschauten.


Der FLIMMO ist ein Programmratgeber für Eltern. Er bespricht das Fernsehprogramm und gibt Tipps zur Fernseherziehung. Neben dem Kinderprogramm werden auch solche Sendungen berücksichtigt, die sich zwar an Erwachsene richten, aber bei Kindern zwischen drei und 13 Jahren ebenfalls beliebt sind. Bewertet wird, wie Kinder in unterschiedlichem Alter mit bestimmten Fernsehinhalten umgehen und diese verarbeiten. Der FLIMMO betrachtet das Programm also stets aus der Kinderperspektive.

Der FLIMMO ist ein Projekt des Vereins Programmberatung für Eltern e.V. Mitglieder sind sämtliche vierzehn Landesmedienanstalten, die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie sowie das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI). Mit der Durchführung ist das JFF – Institut für Medienpädagogik beauftragt.

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