„Von der Begabung zur Leistung“ lautete die Überschrift der diesjährigen Fachtagung Hochbegabung des Pädagogischen Landesinstituts, zu der sich über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 30. Mai in Speyer einfanden.
Um hochbegabte Kinder sinnvoll begleiten und ihnen bei der Ausschöpfung ihres Begabungspotenzials optimale Hilfestellung anbieten zu können, braucht es auch Kenntnisse zu begabungsstützenden Kompetenzen (z.B. Motivation, Selbstsicherheit, Selbstberuhigung) und eine hohe Sensibilisierung für die individuelle Bedürfnislage des Kindes. Unter dieser ganzheitlichen Entwicklungsperspektive des begabten Kindes können Lehrkräfte aller Schularten durch eine ressourcenorientierte Bildungsbegleitung Einfluss auf die Entwicklung des Selbst- und Begabungskonzeptes des Kindes nehmen. Wenn es gelingt, die alltäglichen Schulprozesse begabungsdienlich zu begreifen und didaktisch klug umzusetzen, kann sich Begabung umso leichter in Leistung entfalten. Individuelle Problembereiche bedürfen besonders der individuellen Lernbegleitung, damit Lernhindernisse überwunden und die Freude am Lernen wieder entdeckt werden kann. Diese Form der begabungspsychologischen Unterstützung fordert eine sichere und tragfähige Beziehung zum Kind, die an der Fachtagung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und thematisiert wurde.
Zwei anschauliche Plenarvorträge von Dr. Sebastian Renger und Alexandra Schock wechselten sich dazu mit informativen und interaktiven Foren ab. Die Themen reichten dabei von Begabung entfalten durch mentorielle Lernbegleitung über Förderung der Selbstmotivation, Differenzierung sowie Hochbegabung und AD(H)S. Eine angeregte Diskussion zwischen Teilnehmenden, Referentinnen und Referenten rundete die gelungene Veranstaltung ab.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie <link http: schulpsychologie.bildung-rp.de landesweite-fortbildungsangebote hochbegabung-begabungsfoerderung.html>hier.