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Pädagoginnen und Pädagogen schärfen Sinne für interkulturelle Schule

Aufgrund der guten Resonanz auf die Vorjahresveranstaltung hat das Pädagogische Landesinstitut jetzt die Fortbildung „Migration - Integration - interkulturelle Schule?!“ angeboten - ebenfalls mit sehr positivem Echo. Auch in diesem Jahr fand diese in der Erich-Kästner-Realschule plus in Bad Neuenahr-Ahrweiler statt.

Die Geschichte von Migration, unterschiedliche Migrantengruppen, verschiedene Formen eines Aufenthaltsstatus und deren mögliche Relevanz für die Schule standen auf der Agenda. Als Referent konnte Thomas von Rekowski von der Universität Siegen gewonnen werden, einer der Mitgestalter von interkulturellen Computerclubs, genannt „Come in“-Clubs, die an mehreren Schulen in Nordrhein-Westfalen existieren. Weiterhin nahmen die Teilnehmenden das Thema Integration in seinen verschiedenen Dimensionen in Augenschein und dachten über eine interkulturelle Schule nach. Was macht eine solche aus? Was kann dort an interkultureller Bildung erfolgen? Vor allem die zahlreichen Hintergrundinformationen zum Thema Integration, das abwechslungsreiche Programm aus Theorie, Gruppenarbeit und offenem Austausch bewertete die Gruppe als positiv. Hilfreich fanden die Pädagoginnen und Pädagogen auch die Informationen zur rechtlichen Situation von Migrantinnen und Migranten und die Anregungen für den Schulalltag. Persönliche Einstellungen und mögliche Fehlinterpretationen von Schülerverhalten kamen ebenfalls zur Sprache.

Die Veranstaltung des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz und des Fachdienstes Migration im Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. in Kooperation mit der ADD Koblenz gab den Teilnehmenden Denkanstöße, zunächst den eigenen Standort zu hinterfragen, um dann in allen Schulen - insbesondere denen mit sozialer und kultureller Vielfalt – noch bedachter und engagierter agieren zu können. Geleitet wurde der Seminartag von den Veranstalterinnen Birgit Dupont, Beraterin für Sprachförderung am Pädagogischen Landesinstitut (BfSP), Eva Pestemer von der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) und Ruth Fischer vom Jugendmigrationsdienst (JMD) im Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V.

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