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Pädagogisches Landesinstitut ist Partner des TILA-Projektes

Das Pädagogische Landesinstitut ist seit Februar 2014 assoziierter Partner des TILA-Projektes (Telecollaboration for Intercultural Language Acquisition). Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Verankerung von Online-Zusammenarbeit den Fremdsprachenunterricht an Schulen zu bereichern. Durch Telekollaboration von gleichaltrigen Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen europäischen Ländern soll deren Motivation gesteigert werden, die Sprachen der europäischen Partner zu lernen. Zudem wird in der gemeinsamen Bearbeitung von Themen wie Recycling, Weihnachtsbräuche, Traumberufe oder Ernährung das Bewusstsein über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Kulturen entwickelt. Gleichzeitig fördern die Arbeit in einer moodle-Umgebung mit Videokonferenzwerkzeugen (Big Blue Button) und die Kommunikation in einer virtuellen Lernwelt (OpenSim) auch die Medienkompetenz nicht nur der Schülerinnen und Schüler, sondern auch der beteiligten Kolleginnen und Kollegen.

Das von der EU mit rund 500.000 Euro unterstützte Projekt startete im Januar 2013 mit einem Kick-Off-Treffen des Konsortiums aus sechs Universitäten und fünf Schulen in Valencia und läuft bis August 2015.

In der Projektarbeit werden Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch entweder als Lingua Franca verwendet oder bilden die Grundlage für Tandemunterricht. Im ersten Fall wird zum Beispiel Spanisch an beiden Partnerschulen als Fremdsprache unterrichtet. Durch den Austausch in dieser Zielsprache lernen die Schülerinnen und Schüler vor allem frei und flüssig zu sprechen. Bei der Tandem-Zusammenarbeit lernen die Partner wechselseitig die Muttersprache des anderen als Fremdsprache. Die Online-Kommunikation findet in beiden Sprachen statt, wobei der Schwerpunkt noch stärker auf der interkulturellen Kommunikation liegt.

Im nächsten Schuljahr sollen die Erfahrungen aus der noch laufenden Pilotphase als Grundlage dienen, weitere 42 assoziierte Schulen aus acht Ländern ins Projekt einzubeziehen. Das Konsortium wird im letzten Projektjahr Handreichungen für Kolleginnen und Kollegen in ganz Europa erarbeiten und so dem Fremdsprachenunterricht auf internationaler Ebene neue Impulse geben.

Das Pädagogische Landesinstitut ist dem Projekt als Gastgeber des 2.TILA-Meetings vom 29.-31. Januar 2014 in Saarburg verbunden. Das Gymnasium Saarburg ist zudem Projektschule der 3. Runde "Medienkompetenz macht Schule" und über die Abordnung mehrerer Kollegen eng mit dem PL vernetzt. Die Assoziierung erlaubt es dem PL, an den Projekterfahrungen mit synchroner Online-Kommunikation und der Förderung interkultureller Kompetenz teilzuhaben. Ersteres ist nicht nur als Thema der Lehrerfortbildung, sondern auch für die interne Kommunikation im PL relevant.

Ansprechpartner PL: <link http: bildung-rp.de pl external-link-new-window>externer LinkHarald Jacob, Projektleitung am Gymnasium Saarburg und Referat Medienkompetenz im PL

<link http: www.tilaproject.eu>www.tilaproject.eu

Consortium: Utrecht University, Berlage Lyceum Amsterdam, 3DLES, University of Roehampton, The Godolphin & Latymer School London, Steinbeis Transfer Center Language Learning Media Konstanz, Gymnasium Saarburg, Universidad de Valencia, IES Clot del Moro, University of Paris 3-Paris 6-Inalco, Collège La Cerisaie, Palacky University

Das TILA-Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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