„Die strukturelle und pädagogische Weiterentwicklung der berufsbildenden Schulen im Land ist und bleibt ein zentrales Ziel unserer Bildungspolitik. Dem Ziel, ein leistungsstarkes und zukunftsfähiges schulisches Angebot für die berufliche Bildung auf Dauer bereitzustellen, sind wir im vergangenen Jahr bereits ein gutes Stück nähergekommen und wir wollen diesen Weg konsequent weitergehen.“ Das hielt Bildungsministerin Vera Reiß heute bei einem Treffen mit einer Expertengruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, von Lehrerverbänden und -gewerkschaften, der Schulleitungen von berufsbildenden Schulen (BBS) und des Landeselternbeirats fest. Die Expertengruppe hatte vor gut einem Jahr zwölf Empfehlungen zur Weiterentwicklung der berufsbildenden Schulen in den kommenden zehn Jahren vorgelegt. Vereinbarungsgemäß wurde nach einem Jahr eine Zwischenbilanz gezogen.
Durch Umstellungen bei der Lehrkräftezuweisung sei es gelungen, den Berufsfachschulen und der Berufsschule mehr Stunden zur Verfügung zu stellen, in den Berufsfachschulen seien die Lerngruppen verkleinert worden, bilanzierte die Bildungsministerin. Die Zahl der berufsbildenden Schulen mit mehr Entscheidungsmöglichkeiten auch im finanziellen und personellen Bereich, mit eigenen Budgets für verschiedene Aufgaben und mit mehr Gestaltungsspielräumen sei auf 26 gestiegen und werde zum Schuljahr 2016/2017 um weitere sieben Schulen erweitert. Bei der Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen, flächendeckenden Berufsschulangebots für die duale Ausbildung, das vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eine besondere Herausforderung sei, befinde man sich gemeinsam mit den Partnern in den Kammern auf einem guten Weg. „Und bei der Unterrichtsversorgung der berufsbildenden Schulen, die sich bereits mit dem laufenden Schuljahr positiv entwickelt hat, wird für das kommende Schuljahr eine weitere Verbesserung angestrebt“, so die Ministerin.