Am 19. und 20. Mai 2020 konnten 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildungslehrgänge "Physik und Chemie für die Sekundarstufe I" (CH@PH) nach zweieinhalbjähriger intensiver Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten sowie fachdidaktischen Fragestellungen und den Prüfungen ihre Urkunden im Pädagogischen Landesinstitut Speyer in Empfang nehmen. Da Physik und Chemie jeweils einzeln geprüft wurden und mehrfach beide Fächer belegt worden waren, konnten 24 Zertifikate erteilt werden.
Die Zertifikatsverleihungen wurden von Vertretern der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Neustadt durchgeführt. Diese brachten ihre Wertschätzung dafür zum Ausdruck, dass die Lehrerinnen und Lehrer, die jeweils voll im Beruf stehen und für ihre Weiterqualifikation keine Unterrichtsermäßigung erhalten, sich den besonderen Herausforderungen gestellt haben: Physik und Chemie werden von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Lehrkräften als nicht leicht zugänglich erlebt. Dabei sind sie von besonderer Bedeutung für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland.
Mittlerweile ging nun der siebte Durchgang zu Ende und aktuell unterrichten dank dieser Maßnahmen landesweit insgesamt 174 Lehrerinnen und Lehrer Physik, Chemie und NaWi nicht mehr fachfremd. Die Kursleitung der CH@PH-Lehrgänge nimmt die Zertifikatsverleihung zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass der Start eines neuen CH@PH-Lehrganges geplant ist und dass Anmeldungen ab sofort (<link https: wpf.bildung-rp.de chph.html external-link-new-window>wpf.bildung-rp.de/chph.html) möglich sind.
Der Weiterbildungslehrgang richtet sich an Lehrkräfte an Realschulen plus, Integrierten Gesamtschulen sowie Förderschulen.
Die Weiterbildung wird als "Blended-Learning" Maßnahme durchgeführt: Konventionelle Veranstaltungen und E-Learning-Phasen wechseln sich dabei ab. Im Laufe von zweieinhalb Jahren werden kontinuierlich Präsenztage angeboten, in deren Rahmen praktische Übungen stattfinden. Hinzu kommt als wesentlicher Bestandteil die Kommunikation über eine Internetplattform, mittels der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander und mit ihren Tutorinnen und Tutoren austauschen. Dazu gehören die Mitarbeit in Foren und Videokonferenzen, die Verteilung von Lehrmaterial und Arbeitsaufträgen sowie die Rückgabe der Arbeitsergebnisse. Natürlich wird das Tutorenteam beim anstehenden Lehrgang flexibel auf die Pandemie-Situation eingehen und die Lehrgangsbausteine noch verstärkt auf digitale Inhalte mit Videokonferenzen anpassen, wobei die besondere Rolle von praktischen Übungen in handlungsorientierten Lernumgebungen nicht in Frage gestellt wird. Gegebenenfalls werden Präsenztermine mit kleinen Lerngruppen unter Berücksichtigung der Hygiene- und Abstandsregeln angeboten.