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Bildungsministerin Reiß: Rheinland-Pfalz fördert seine Talente

Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Vera Reiß begrüßte die gemeinsame Strategie zur Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler, die die Bildungsministerinnen und -minister der Länder im Rahmen der heutigen Sitzung der Kultusministerkonferenz in Berlin beschlossen haben.

„Unser Ziel in Rheinland-Pfalz ist, allen Schülerinnen und Schülern ein ihren Interessen und individuellen Begabungen entsprechendes Angebot zu machen. Dabei sind die Förderung von leistungsschwächeren und leistungsstärkeren Kindern und Jugendlichen zwei Seiten einer Medaille. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler von Anfang an dabei unterstützen, ihr Potenzial voll einzusetzen und zu nutzen. Durch ein differenziertes Bildungsangebot sowie ergänzende Fördermaßnahmen wollen wir jede Schülerin und jeden Schüler so fördern, wie sie oder er es braucht. Insofern gilt es, die Schwachen im System ebenso zu fördern wie diejenigen mit einem großen intellektuellen Potenzial und einer großen Leistungsfähigkeit und -bereitschaft“, betonte die Bildungsministerin.

Rheinland-Pfalz sei mit seinen Maßnahmen zur Förderung begabter junger Menschen sehr gut aufgestellt: Bereits im Grundschulbereich können besonders begabte Kinder an 16 „Entdeckertag“-Grundschulen ihrer Wissbegier freien Lauf lassen. Das landesweite Netz von „Entdeckertag-Schulen“ bietet für diese Kinder im Grundschul- und auch im Kindergartenalter spezielle Angebote, die deutlich über den Grundschulunterricht gemäß Lehrplan hinausgehen. In allen rheinland-pfälzischen Universitätsstädten gibt es Schulen für Hochbegabtenförderung/Internationale Schulen. An weiteren 14 sogenannten BEGYS–Gymnasien (Begabtenförderung am Gymnasium mit Verkürzung der Schulzeit) können besonders leistungsstarke und motivierte Schülerinnen und Schüler durch gemeinsames Überspringen einer Klasse ihr Abitur schneller erreichen. Für ganz spezielle Begabungen gäbe es zudem die drei Landesgymnasien zur gezielten Förderung von Nachwuchstalenten in den Bereichen Sport, Kunst und Musik.

„Auch unsere Regelschulen sind sehr engagiert, ihre Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fördern“, unterstrich Vera Reiß. So gibt es im Land 39 weiterführende Schulen mit besonderen Schwerpunkten im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – sogenannte MINT-EC- Schulen. Und für sprachbegeisterte Kinder und Jugendliche bieten 49 Gymnasien und 21 Grundschulen bilingualen Unterricht an.

Neben den schulischen Angeboten zur Förderung begabter Kinder und Jugendlicher fördert das Bildungsministerium weitere Initiativen wie die JuniorAkademie Meisenheim, das Kinder-College in Neuwied oder die landesweite Kinderuni, Schnupper- und Ferienkurse, Schülerlabore und mehrere Möglichkeiten des Frühstudiums. Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte werden darüber hinaus intensiv bei der Teilnahme an Wettbewerben und Qualifikationsangeboten  unterstützt. „Das seit vielen Jahren außerordentlich erfolgreiche Abschneiden rheinland-pfälzischer Nachwuchsforscherinnen und -forscher beim Jugend forscht-Wettbewerb ist dafür ein schöner Beleg“, sagte Bildungsministerin Reiß.

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