„Die hervorragenden Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler bei bundesweiten Wettbewerben – zuletzt bei ‚Jugend forscht‘ – sind ein eindrucksvoller Beleg für die wirkungsvolle Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz.“ Dies unterstrich Hans Beckmann, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, heute bei einem Empfang der rheinland-pfälzischen Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen „Jugend forscht“- Wettbewerbs. Die Grundlage für die persönlichen Erfolge der Schülerinnen und Schüler würden dabei von den Lehrkräften im Land tagtäglich gelegt. „Durch ihre Arbeit, mit der sie Wissen mit Begeisterung und Begeisterung für Wissen vermitteln, gelingt es, Talente frühzeitig zu entdecken und zu fördern. Dafür sage ich – auch im Namen von Bildungsministerin Vera Reiß – herzlichen Dank“, sagte Beckmann bei dem Festakt, der in dieser Form zum ersten Mal stattfand. Der Bildungsstaatssekretär empfing die Landessieger von „Jugend forscht“, ihre betreuenden Lehrkräfte, die Preisträgerin und die Preisträger des „Helmholtz-Lehrerpreises für besonders engagierte Projektbetreuer“, der im Rahmen des Bundesfinales von „Jugend forscht“ vergeben wurde, sowie die beiden Landeswettbewerbsleiter im Mainzer Landesmuseum.
„Schulische Wettbewerbe haben in Rheinland-Pfalz eine lange und sehr gute Tradition. Sie sind ein wichtiger Baustein bei der Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler und ergänzen die vielfältigen schulischen Angebote ideal“, so Hans Beckmann. Das Bildungsministerium fördere und begleite 65 Schülerwettbewerbe eng. Dabei erzielten rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler immer wieder hervorragende Ergebnisse. „Dazu tragen wesentlich die vielen Lehrkräfte bei, die sich beispielhaft als Betreuende, als Juroren und in der Organisation der Wettbewerbe engagieren“, betonte Beckmann und nannte das Beispiel „Jugend forscht“: „Vor wenigen Wochen konnten wir uns über zwei Bundessieger und fünf Sonderpreise für besonders engagierte Lehrkräfte freuen. Seit Jahren liegt Rheinland-Pfalz mit mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem Wettbewerb bundesweit in der Spitzengruppe. Und was mich besonders freut: in diesem MINT-Wettbewerb sind rund 40 Prozent Mädchen. Damit liegen wir über dem Bundesdurchschnitt.“ Wettbewerbe wie „Jugend forscht“ böten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihr im Unterricht erworbenes Wissen ganz konkret anzuwenden, um aktuelle, durchaus komplexe Problemstellungen und Forschungsfragen zu lösen. Gerade in Bereichen, in denen Nachwuchs dringend gebraucht werde, könne so das Interesse junger Menschen geweckt und Kompetenzen gezielt gestärkt werden, sagte der Bildungsstaatssekretär.
Der bundesweite Wettbewerb „Jugend forscht“, der in diesem Jahr zum 50. Mal stattfand, ist einer der bedeutendsten Wettbewerbe im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den sogenannten MINT-Fächern, in der deutschen Bildungslandschaft. In sieben Disziplinen treten die Nachwuchsforscherinnen und -forscher mit ihren Forschungsprojekten gegeneinander an. In diesem Jahr hatten sich bundesweit 11.502 Schülerinnen und Schüler angemeldet. 1.183 kamen dabei aus Rheinland-Pfalz. Bereits zum zehnten Mal in Folge wurde 2015 die Tausend-Teilnehmer-Marke im Land übertroffen. In Rheinland-Pfalz fanden im Vorfeld des Bundesfinales zehn Regionalwettbewerbe statt, deren Sieger beim Bundesfinale mit ihren Forschungsideen antreten durften. Zwei davon – Mara Lauer vom St.-Franziskus-Gymnasium Kaiserslautern im Fach Chemie und Maximilian Albers vom Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz im Fach Biologie – haben dabei auch im Bundeswettbewerb gewonnen.