Neben dem breit gefächerten Filmprogramm ist das Rahmenprogramm ein wesentlicher Bestandteil der SchulKinoWoche: Fortbildungen für Lehrkräfte, pädagogisches Begleitmaterial zu allen Filmen des Programms und Filmgespräche mit Expertinnen und Experten bieten viele Anknüpfungspunkte für die Filmarbeit im Unterricht. Erstmalig konnten Lehrkräfte direkt bei der Anmeldung ihr Interesse an Filmgesprächen bekunden. 90 Prozent dieser Wünsche wurden realisiert.
Zu den meistbesuchten Filmen der SchulKinoWoche 2024 zählen der US-amerikanische Animationsfilm „Alles steht Kopf 2“, der inspirierende Dokumentarfilm „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ und die Kästner-Verfilmung „Das fliegende Klassenzimmer“.
Eröffnungsveranstaltung in Mainz
Eröffnet wird die SchulKinoWoche mit einer Veranstaltung im Capitol Kino in Mainz. Hier sind Schülerinnen und Schüler eingeladen, den Film „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ zu sehen und im Anschluss mit der Regisseurin Aelrun Goette zu diskutieren. Der Film erhielt von der Jugend Film Jury +14 der Filmbewertungsstelle Wiesbaden 5 von 5 möglichen Sternen. Er erzählt die Geschichte der 18-jährigen Suzie und ist eine Geschichte über Mut und Freiheit, aber auch über staatliche Kontrolle und Repression in der DDR.
„Gute Filme können uns zum Lachen oder zum Weinen bringen, zum Nachdenken anregen oder uns das Fürchten lehren“, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück bei der Auftaktveranstaltung in Mainz. „Der Film von Aelrun Goette und alle anderen Streifen bei der SchulKinoWoche 2024 regen uns zum Nachdenken über die Freiheit und ihren Wert an. Viele Menschen haben immer noch nicht das, was wir in unserem Land jeden Tag genießen können: die Freiheit, dorthin zu reisen, wohin sie wollen, die Freiheit, das sagen zu können, was sie denken, eine echte demokratische Wahl und einen Rechtsstaat zu haben. Es lohnt sich, dass wir uns dies alles immer wieder vergegenwärtigen – gern auch auf unterhaltsame Weise wie im Kino und bei der SchulKinoWoche.“
Film- und Medienbildung vernetzen
Die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz kann mit anderen medienpädagogischen Angeboten vernetzt werden. So bietet es sich an, nach der Filmsichtung die Analyse im MedienkomP@ss Rheinland-Pfalz zu dokumentieren und damit die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Eine andere Art der Reflektion bietet der neue DigiBound zum diesjährigen Eröffnungsfilm der SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz: Mit ihm können Klassen eine „digitale Schnitzeljagd“ machen und spielerisch Fragen zum Film beantworten und Rätsel lösen. Zum DigiBound geht es hier:
https://bildung.rlp.de/schulkinowoche/filmauswahl/digibounds-zur-schulkinowoche
Organisation der SchulKinoWoche
Die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz wird vom Filmbüro im Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz organisiert und findet seit 2003 statt. Veranstaltet wird die filmpädagogische Initiative von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz in Kooperation mit dem Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz und der Bundeszentrale für politische Bildung. VISION KINO ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem AllScreens Verband Filmverleih und Audiovisuelle Medien e.V, dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.
Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen.
Information:
SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz
c/o Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz – Standort Koblenz
Hofstraße 257c, 56077 Koblenz
Telefon 0261 9702-400,
E-Mail rheinland-pfalz(at)schulkinowochen.de
Internet: https://bildung.rlp.de/schulkinowoche
Ansprechpartnerin: Carmen Breitbach