Was ist Evaluation?

Evaluation ist im Grunde genommen so alt wie die Menschheit. Lesen Sie dazu die kleine Geschichte "Wie die Evaluation geboren wurde". Ethymologisch betrachtet bedeutet Evaluation in etwa "Bestimmung des Wertes einer Sache" (Balzer/Beywl, 2018, S. 15).

Nach Balzer/Beywl (2018, S. 25) ist Evaluation ein Verfahren, das "für festgelegte Zwecke und nach begründeten Kriterien insbesondere Programme und Maßnahmen beschreibt und bewertet. Die Bewertung geschieht systematisch, transparent sowie nachvollziehbar und basiert auf Daten und Informationen, die mithilfe sozialwissenschaftlicher Methoden gewonnen werden". Die Definition macht deutlich, dass Evaluation ein systematisch geplantes und umgesetztes sowie auf den jeweiligen Gegenstand maßgeschneidertes Beschreibungs- und Bewertungsverfahren ist (Beywl/Balzer, 2016, S. 193). Drei Aspekte grenzen das Konzept von verwandten Verfahren ab (ebd., S. 193): Evaluation ist auf spezielle Handlungsfolgen ausgerichtet, setzt Methoden der empirischen Sozialforschung sowie kriteriengeleitete und nachvollziehbare  Bewertungen ein.

Evaluationen können schulextern  oder schulitern durchgeführt werden (vgl. Eikenbusch, 2017, S. 9). Externe Evaluationen im Schulbereich werden in einigen Bundesländern von den jeweiligen Qualitätseinrichtungen der Länder umgesetzt. In Rheinland Pfalz wurde das Verfahren der externen Evaluation im Jahr 2016 eingestellt. Die interne Evaluation ist im rheinland-pfälzischen Schulgesetz verankert und stellt einen wichtigen Teil der schulischen Qualitätsentwicklung in Rheinland-Pfalz dar. Das Pädagogische Landesinstitut stellt Ihnen im Projekt "InES  - Interne Evaluation in Schulen" hier auf diesen Seiten zahlreiche Fortbildungs- und Unterstützungsangebote dazu zur Verfügung.