Bestandsaufnahme

Der Begriff der Bestandsaufnahme wird häufig im Kontext der schulischen Qualitätsentwicklung im Zusammenhang mit interner Evaluation genannt. Buhren (2019, S. 23) verweist darauf, dass sich der Ablauf von Bestandsaufnahmen nicht grundsätzlich von einer Evaluation unterscheidet und bezeichnet sie deshalb als 'Basisevaluaiton'. Dennoch verweist er auf die Unterschiede: "Denn eine Bestandsaufnahme mag zwar schon die halbe Evaluation sein, aber eben auch nur die halbe!" (ebd.). Eine Bestandsaufnahme ist eine Untersuchung des Ist-Zustands einer Schule. Sie kann die Voraussetzungen für Evaluation schaffen oder diese vorbereiten, verfolgt aber grundsätzlich eine andere Fragestellung: Bestandsaufnahmen fragen z. B. nach Stärken und Schwächen einer Schule, die Evaluation dagegen ob und in welchem Umfang die gesteckten Ziele erreicht wurden" (ebd., S. 23).

Buhren (2019, S.24) illustriert seine oben beschriebene Unterscheidung wie folgt: "So ist es vor dem Hintergrund meines Verständnisses von Evaluation kaum möglich ein Schulprogramm zu evaluieren, aber man kann natürlich eine Bestandsaufnahme zum Schulprogramm machen, um dann in einem weiteren Schritt einzelne Schwerpunktbereiche im Rahmen einer Evaluation genauer zu untersuchen".

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