Unser Konzept einer selbstgesteuerten Seminarausbildung beruht auf der Basis der Ermöglichungsdidaktik
Unsere Leitidee lautet:
Wir verfolgen in der Seminartätigkeit das Ziel, allen Beteiligten im Ausbildungsprozess selbstgesteuertes Arbeiten zu ermöglichen
Der Begriff Selbststeuerung ist angebracht, weil damit fremdorganisiertes und selbstorganisiertes Arbeiten umfasst wird. Damit spiegeln wir die Elemente in unserer (Lehrer*innen-)Berufswelt in hohem Maße wider.
Unsere Arbeit fördert im Sinne einer systemisch-konstruktivistischen Pädagogik:
- die Ausweitung der persönlichen Autonomie,
- die Ausformung einer authentischen Konzeption,
- den Aufbau selbstverantworteter Handlungskompetenz,
- die Weiterentwicklung selbstreflexiver Kompetenzen,
- die Anwendung ganzheitlicher, kooperativer Arbeitsweisen,
- die Evaluation der eigenen Handlungs- und Deutungsmuster.
Dem zufolge bilden wir nicht nur für die Zeit nach der Ausbildung aus, sondern für berufliches (professionelles) Handeln vom ersten Tag an.
Professionelles Handeln von Lehrer*innen beweist sich darin, wie scharfsichtig jenseits einer technisch-rationalen Anwendung von Wissen wirkungsvolle Entscheidungen getroffen werden, die für die Lebenspraxis bestimmter Anderer (Lernende, Kolleg*innen) explorativ bedeutsam sind.
Dazu gehören vorrangig selbstschärfende Kompetenzen der Kommunikation und der Kooperation, der stellvertretenden Deutung und des Fallverstehens.
Dazu gehört auch die Notwendigkeit, berufliches Handeln in den Kontext von Selbst- und Fremdwahrnehmung zu stellen.
Literatur zum Thema
Kersten Reich
Systemisch-konstruktivistische Pädagogik
Einführung in die Grundlagen einer interaktionistisch-konstruktivistischen Pädagogik
ISBN: 978-3-407-25535-8
Erschienen: 07.01.2010