- Starttermine: jedes Jahr am 1. Mai und 1. November
- Anmeldefrist beim Studienseminar Mainz: jeweils einen Monat vor Beginn (also zum 1. April und zum 1. Oktober)
Der bilinguale Unterricht ist deutschlandweit im Kommen. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es bereits zahlreiche bilinguale Angebote an Schulen, auf universitärer Ebene und in der gymnasialen Lehramtsausbildung. Auch an berufsbildenden Schulen etabliert sich bilingualer Unterricht immer mehr, sei es als bilingualer Leistungskurs im beruflichen Gymnasium oder als bilinguale Unterrichtsreihe im Rahmen einer dualen Ausbildung.
Daher haben geeignete Lehramtsanwärterinnen und –anwärter aller rheinland-pfälzischen Studienseminare BBS die Möglichkeit, im Rahmen ihres Vorbereitungsdiensts eine ministeriell anerkannte Ausbildung für den bilingualen Unterricht zu absolvieren.
Welche Voraussetzungen sind notwendig?
Kandidatinnen oder Kandidaten verfügen über
1. ein abgeschlossenes Studium in einem Sachfach (bilinguale Angebote sind in vielen Fächern möglich)
2. ein abgeschlossenes Studium in Englisch oder Französisch ODER herausragende Kenntnisse in einer dieser beiden Fremdsprachen (Niveau C 1 des europäischen Referenzrahmens für Sprachen). Sollte weder ein Fremdsprachenstudium noch ein anerkanntes Fremdsprachenzertifikat vorliegen, wird der Nachweis der Fremdsprachenkenntnisse in einem Auswahlgespräch mit dem Fachleiter für bilinguales Unterrichten erbracht.
Wie lange dauert die Ausbildung? – 6 Monate.
Wie melde ich mich an?
- Das Anmeldeformular erhalten Sie
hier
(oder bei Timo.Spreitzer1(at)bbs-nr.semrlp.de). Bitte beachten Sie die oben angegebene Anmeldefrist! Welche Vorteile bietet die Ausbildung?
Lehramtsanwärter verbessern ihre Aussichten auf eine Stelle im Anschluss an den Vorbereitungsdienst. Sie erwerben nicht nur eine anerkannte Zusatzqualifikation, sondern zeigen auch Belastbarkeit und besonderes Engagement. Durch zusätzliche Unterrichtserfahrung in einem besonderen Kontext gewinnen sie neue und spannende pädagogische Erkenntnisse.
Was beinhaltet die Ausbildung?
Sofern organisatorisch möglich, hospitieren die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer 12 Stunden lang in bilingualem Unterricht an ihrer Schule und unterrichten dort zweimal angeleitet. Sollte an der eigenen Ausbildungsschule kein bilingualer Unterricht erteilt werden, findet dieser Teil der Ausbildung an einer anderen Schule statt.
Des Weiteren unterrichten die Kandidaten zwei eigene bilinguale Reihen im Umfang von insgesamt 10 Unterrichtsstunden und laden in diesem Rahmen zu einer Unterrichtsmitschau mit dem Fachleiter für bilinguales Unterrichten sowie einem Unterrichtsbesuch ein (mit dem FL bilinguales Unterrichten und dem FL für das Sachfach). Die Hospitationen sowie UM und UB finden zusätzlich zur sonstigen Ausbildung statt.
Im Rahmen von sechs Fachdidaktikseminaren werden die Grundlagen bilingualen Unterrichtens im BBS-Kontext erforscht. Um den Fahraufwand zu verringern, können diese Veranstaltungen auch in anderen Studienseminaren als in Mainz bzw. an einer Ausbildungsschule stattfinden. Ein bis zwei der sechs Veranstaltungen werden zudem als E-Learning-Veranstaltung organisiert. Es gilt wie sonst auch das Workload-Prinzip (Vor- und Nachbereitungszeit verkürzt die Kontaktsitzungen).
Am Ende der Zusatzqualifikation steht ein 20-minütiges Kolloquium mit dem Fachleiter für bilinguales Unterrichten (Prüfer), dem Fachleiter des Sachfachs (Protokoll) und der Seminarleitung (Vorsitz). Eine Beurteilung mittels einer Note findet nicht statt. Die Zusatzqualifikation muss insgesamt erfolgreich abgelegt werden. Über die erfolgreiche Teilnahme entscheidet der Seminarleiter im Einvernehmen mit den betroffenen Fachleitern.
Wer beantwortet meine Fragen?
Timo Spreitzer, Lehrbeauftragter Fachleiter für Englisch und BiLi am Studienseminar Neuwied