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KLObales Lernen in der Schule | 6. Mai 2025 | Koblenz

Erfahrungen haben gezeigt, dass eine feste Verankerung des Themas Toiletten und Hygiene im Unterricht die strukturierte Verbesserung der Schultoiletten-Situation maßgeblich unterstützt ...
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  • Tagung
  • 6. Mai 2025, 9:30-16:30 Uhr (= ein Tag vor der landesweiten BNE-Fachtagung 2025 in Linz/Rhein)
  • Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz | Hofstraße 257c | 56077 Koblenz
  • Die Veranstaltung ist als Fortbildung anerkannt (PL-Nummer 2517001050), Anmeldung hier. (Lehrkräfte von außerhalb von Rheinland-Pfalz können ebenfalls teilnehmen, wählen bei der Anmeldung aber bitte Folgendes aus: "Dienstlichen Angaben" = "Punkt 08 Lehrkräfte aus anderen BL").

 

Sanitäre Einrichtungen sind für die menschliche Entwicklung von großer Bedeutung. Viele internationale Organisationen verwenden den Zustand der Sanitärversorgung als Maßstab für den Fortschritt im Kampf gegen Armut und Krankheit. Schlechte sanitäre Einrichtungen sind weltweit eine der Hauptursachen für Krankheiten. Eine Verbesserung der sanitären Verhältnisse hat große positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen. Über 400 Millionen Menschen auf der Welt müssen ihre Notdurft im Freien verrichten. Das betrifft vor allem Menschen, die in sehr armen Verhältnissen leben. Aber nicht nur der weltweite sanitäre Missstand ist besorgniserregend, sondern auch der Zustand von bzw. der Umgang mit vielen Schultoiletten in Deutschland.

Die Erfahrungen der German Toilet Organization e. V. (GTO) haben gezeigt, dass eine feste Verankerung des Themas Toiletten und Hygiene im Unterricht die strukturierte Verbesserung der Schultoiletten-Situation maßgeblich unterstützt. Insbesondere der bei Schülerinnen und Schülern häufig eintretende Perspektivwechsel hilft ihnen, ihre eigenen sanitären Anlagen zu reflektieren und stärker wertzuschätzen. Methoden zur Verbesserung der Schultoilettensituation an der eigenen Schule sind auch Bestandteil der Fortbildung.

In verschiedenen Workshops und Stationen werden Methoden und Unterrichtsbeispiele aus der Handreichung "Erreger kennen (k)eine Grenze(n)?!" praktisch kennengelernt: Hygienekoffer, ein Mysterie, Auseinandersetzung mit Globalen Aspekten, Weltverteilungsspiel mit Wasser und die praktische Wasseraufbereitung mit Moringasamen.

Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, die ein Interesse an den Themen Globale Entwicklung und Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) haben und gleichzeitig Methoden suchen, um die Sanitärsituation an der eigenen Schule zu verbessern. Teilnehmende lernen Methoden kennen, mit deren Hilfe globale Verhältnisse im Unterricht sichtbar gemacht und reflektiert werden können. Dabei entsteht ein Austausch über Materialien für den Unterricht. Das Thema eignet sich jedoch nicht nur für den fachspezifischen Unterricht (z. B. Nawi, Ethik, Gesellschaftslehre…), sondern vor allem auch für Projekttage und -wochen, Wahlpflicht- und Wahlfächer, AGs, Praxismodule und das Lernfeld Ernährung und Gesundheit. In der Handreichung "Das Immunsystem des Körpers: Erreger kennen (k)eine Grenze(n)?!" sind die Materialien der GTO eingebettet.

Hinweis: Wir möchten Sie herzlich bitten, sich an der Evaluation zur Umsetzung der Themen in der eigenen Schule, die im Anschluss an die Fortbildung per E-Mail an Sie gesendet wird, teilzunehmen.

Die Veranstaltung ist Teil des entwicklungspolitischen Bildungsprojektes Klobalisierte Welt der GTO, in dem es darum geht, Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für die weltweite Bedeutung von WASH zu vermitteln. Das Projekt gibt Einblick in globale Zusammenhänge und erzeugt eine gesteigerte Wertschätzung für ihre eigenen Schultoiletten. Die GTO ist ein gemeinnütziger Verein, der im Oktober 2005 in Berlin gegründet wurde. Ziele der Arbeit der GTO sind: Schutz der Umwelt und Verbesserung der allgemeinen Gesundheit durch Steigerung des Bewusstseins für saubere und nachhaltige Toiletten- und Abwassersysteme.

Die Veranstaltung wird gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), durch Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und mit Unterstützung von der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit.

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