Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt

Rheinland-Pfalz ist ein vielfältiges Bundesland, in dem Menschen unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, Behinderungen, Glauben und sozialem Status miteinander leben. Vielfalt und Toleranz sind die Stärken unserer Gesellschaft. Das gilt auch und insbesondere für die Schule. Als bedeutende Lebenswelt und Sozialisationsinstanz begleitet Schule Kinder und Jugendliche im komplexen Prozess der Identitätsfindung. Dazu gehören auch die sexuelle Identität und die geschlechtliche Zugehörigkeit als bedeutende Dimensionen des Jugendalters. Die Beschäftigung mit diesen Fragen, mit dem eigenen Körper, der Selbstdarstellung und der Wirkung auf andere ist eine wichtige Entwicklungsaufgabe.

Schulen stehen in der Verantwortung, Akzeptanz und Offenheit für Vielfalt in der Gesellschaft zu fördern und ein demokratisches Bewusstsein zu entwickeln. Sie leisten damit einen grundlegenden Beitrag zu nachhaltiger Antidiskriminierung, effektiver Gewaltprävention und Gesundheitsförderung sowie demokratischer Menschenrechtsbildung.

Die Informationen auf dieser Seite sollen hierzu konkrete Anregungen und Unterstützung für den Schulalltag liefern, für die Bedürfnisse von queeren Personen sensibilisieren und dazu beitragen, Schulen zu einem inklusiven Lern- und Lebensort zu machen. 

Aktuelles: Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG)

Seit dem 1. November 2024 können das Geschlecht und der Name einfacher an die eigene Lebenswirklichkeit angepasst werden. Das Selbstbestimmungsgesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Anerkennung für trans*, inter* und nichtbinäre Menschen. SIe können jetzt ihren Geschlechtseintrag und Vornamen in einem einfachen Verfahren beim Standesamt ändern lassen. 

Hintergrundinformationen zum SBGG sowie ausführliche FAQ finden Sie auf der Website des BMFSFJ.