Klasse2000 ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule. Es begleitet Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse, um ihre Gesundheits- und Lebenskompetenzen frühzeitig und kontinuierlich zu stärken. Dabei setzt es auf die Zusammenarbeit von Lehrkräften und externen Klasse2000-Gesundheitsförderern.
Klasse2000 fördert die positive Einstellung der Kinder zur Gesundheit und vermittelt Wissen über den Körper.
Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung sind ebenso wichtige Bausteine von Klasse2000 wie der Umgang mit Gefühlen und Stress, Strategien zur Problem- und Konfliktlösung. So unterstützt Klasse2000 die Kinder dabei, ihr Leben ohne Suchtmittel, Gewalt und gesundheitsschädigendes Verhalten zu meistern.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite Klasse2000.
Gewalt- und Suchtprävention für die Grundschule
Das Programm ist ein Beitrag zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltprävention. Ein Ziel ist es, durch Maßnahmen der allgemeinen Prävention in der Schule Strukturen zu schaffen, die auf lange Sicht gewalt- und suchtvorbeugend wirken. Kinder sollen aufeinander aufbauend Kompetenzen im Umgang mit sich selbst (ICH), im Umgang mit anderen (DU) und im Umgang in Gruppen (WIR) erwerben.
Weitere Informationen finden Sie auf der Themenseite "Ich und Du und Wir".
Das „Programm zur Primärprävention (PROPP) – Schüler und Schülerinnen stärken, Konflikte klären“ wendet sich an die Klassenstufen 5 bis 7 aller Schulen des Landes. In insgesamt 40 Schulstunden, verteilt auf ein Schuljahr, wird ein systematisches Trainingsprogramm zu den Bereichen Selbstkonzept, Sozialkompetenz und Konfliktbewältigung durchgeführt. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass das Programm von mindestens zwei Lehrkräften als Team-Teaching durchgeführt und von Schulleitung, Klassenkonferenz, Eltern- und Schülerschaft konzeptionell mitgetragen wird. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, erhalten die Schulen die umfangreichen Trainingsmaterialien und begleitende Fortbildungsveranstaltungen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Schulpsychologie RLP.
Die PiT Konzeption wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pädagogischen Landesinstituts (PL) und des Landeskriminalamtes für Rheinland-Pfalz in Anlehnung an Materialien aus Schleswig-Holstein erarbeitet und mit Beginn des Schuljahres 1999/2000 an weiterführenden Schulen eingeführt.
PiT ist als Bestandteil eines Gesamtpräventionskonzeptes zur Primärprävention entwickelt worden und baut idealerweise auf dem Programm zur Primärprävention (ProPP) auf. Genau wie bei ProPP wird die Persönlichkeit gestärkt und die Entwicklung sozialer Kompetenzen durch zahlreiche Übungen angeregt.
Neben diesen allgemeinen Fähigkeiten, die den Schülerinnen und Schülern durch die Klassenleitungen oder Schulsozialarbeitenden vermittelt werden, bietet PiT zusätzlich das Angebot zur Auseinandersetzung mit gewalttätigen, diskriminierenden und suchtbedingten Verhaltensweisen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Schulpsychologie RLP.
BEWARE – Bewusstsein – Aufklärung – Resilienz ist ein Schulprogramm zur Förderung der mentalen Gesundheitskompetenz in der Sekundarstufe I. Im Schuljahr 2024/25 bietet sich für sechs rheinland-pfälzische Schulen die Möglichkeit zur kostenlosen Teilnahme am Programm und der begleitenden wissenschaftlichen Untersuchung zur Wirksamkeit. Ab 2026 soll das Programm landesweit zur Verfügung stehen.
Das Projekt wird mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit gefördert und wird vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) durchgeführt.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des LIR.
Dieser Kurs bietet Hilfen zur Stärkung psychosozialer Kompetenzen in Form einer umfangreichen "Ideenkiste" für Lehrer/innen, besonders in ihrer Funktion als Klassenleiter/innen. Inhalte und Methoden des Programms sowie das zugehörige Materialpaket werden durch praktische Anwendungen kennen gelernt. Neben dem Einsatz in der Schule möchte er auch die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus fördern.
Er findet statt in Zusammenarbeit mit dem Lions Club International, auf dessen Initiative die gemeinnützige Stiftung Quest International das Programm "Erwachsen werden" entwickelt hat. Für deutsche Verhältnisse angepasst und erprobt wurde es unter der Leitung von Prof. Hurrelmann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Programmseite "Lions-Quest".
MindMatters ist ein erprobtes und wissenschaftlich fundiertes Schulentwicklungsprogramm zur Förderung der psychischen Gesundheit an Schulen, welches auf dem Konzept der guten, gesunden Schule basiert. Es hilft Schulen dabei, durch die Förderung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften einen Beitrag zur Verbesserung der Schulqualität zu leisten. Schüler und Schülerinnen lernen mit den Alltagsbelastungen in der Schule besser umzugehen und psychische Störungen zu verstehen. Das Programm verbessert die Arbeit- und Lernbedingungen. Es fördert Teamarbeit, Kommunikation und stärkt die positive Einstellung zu sich selbst sowie das Zugehörigkeitsgefühl zur Schule. Das ganzheitliche Programm, kann flexibel an den Bedarf der unterschiedlichen Schultypen angepasst werden. MindMatters kann somit einen positiven Beitrag zur Gesunderhaltung aller an Schule Beteiligten beitragen.
Die Ziele von MindMatters:
- Förderung psychischer Gesundheit und Prävention psychischer Krankheiten aller Schulmitglieder
- Mehr Respekt und Toleranz im Unterricht für die Thematik der psychischen Gesundheit zu erreichen
- Aufbau einer unterstützenden und fürsorglichen Schulkultur
- Aufbau von Netzwerken und Partnerschaften
- Verbesserung von Lehre und Lernen und damit Steigerung der Bildungs- und Erziehungsqualität der Schule.
MindMatters besteht aus drei Schulentwicklungsheften und sieben Unterrichtsheften. Die Materialien werden kostenfrei abgegeben.
Das MindMatters-Programm wurde so entwickelt, dass es von Schulen und Lehrkräften selbstständig im Unterricht und in der Schule umgesetzt werden kann.
In Rheinland-Pfalz bietet die Schulpsychologie (PL) gemeinsam mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der BARMER darüber hinaus regelmäßig Fortbildungen zu den verschiedenen MindMatters-Modulen an.
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Unfallkasse RLP.
Kontakt:
MindMatters ist ein Kooperationsprogramm der BARMER und der Unfallkassen. Programmzentrum ist die Leuphana Universität Lüneburg.
Leuphana Universität Lüneburg
Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften
Wilschenbrucher Weg 84a
21335 Lüneburg
Tel.: 04131-6777991
E-Mail: mindmatters(at)leuphana.de
Homepage: http://www.mindmatters-schule.de/
BARMER Landesvertretung Rheinland-Pfalz/Saarland
Rheinallee 84
55120 Mainz
Jutta Behrens
Telefon 0800 333004 452-207
jutta.behrens(at)barmer.de
Unfallkasse Rheinland-Pfalz
Orensteinstraße 10
56626 Andernach
Annette Tornau
Telefon 02632 960-3430
a.tornau(at)ukrlp.de
Pädagogisches Landesinstitut
Schulpsychologisches Beratungszentrum Idar-Oberstein
Schützenstraße 35
55743 Idar-Oberstein
Dr. Jörg von Irmer
joerg.vonirmer(at)pl.rlp.de
Homepage: https://bildung.rlp.de/schulpsychologie/fortbildungen/mindmatters
Das Schulprojekt „Verrückt? Na und!“ sensibilisiert Jugendliche für psychische Gesundheit, trägt zur Prävention bei und wirbt für Offenheit, Verständnis und Toleranz gegenüber Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen sowie in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Zugleich ermutigt es Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen, selbstbewusst an der Gesellschaft teilzuhaben. Kern des Schulprojekts ist die direkte Begegnung zwischen Schülern und Menschen, die psychische Krankheit erfahren haben.
„Verrückt? Na und!“ ist ein wissenschaftlich evaluiertes Schulprojekt und richtet sich an 15 bis 20jährige Schülerinnen und Schüler aller Schultypen. Mit Hilfe einer Fall-Kontroll-Studie konnte belegt werden, dass das Schulprojekt „Verrückt? Na und!“ tatsächlich Vorurteile reduziert und Einstellungen verbessert.
Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihrem eigenen Leben auseinander, lernen Menschen kennen, die psychische Krankheit erlebt haben und erfahren, was sie für ihre eigene seelische Gesundheit tun können.
„Verrückt? Na und!“ ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins und Träger der freien Jugendhilfe "Irrsinnig Menschlich", gegründet im Jahr 2000 in Leipzig. Das Projekt wird unterstützt von der Aktion Mensch.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Vereins "Irrsinnig Menschlich".
ReBuild ist ein Programm zur sekundären (indizierten) Prävention. In 6 Modulen richtet es sich an eine Gruppe aus Schülerinnen und Schülern, die sich als besonders belastet erleben und die Interesse daran haben, sich mit der Suche nach ihren individuellen Stärken in einem geschützten Rahmen auseinanderzusetzen. Das Prinzip der freiwilligen Teilnahme ist dabei zentral.
Interdisziplinäre Tandems aus Schulpsychologinnen und Schulpsychologen (PL) sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsmedizin Mainz qualifzieren Mitglieder der erweiterten Schulleitung, Lehrkräfte, Schulsozialarbeitende und Schulseelsorgende zur Umsetzung des Angebots.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Schulpsychologie RLP.
Fortbildungsreihe in drei Modulen für Lehrkräfte aller Schulen
Psychische Auffälligkeiten bei Schülerinnen und Schülern erfordern spezifische Kompetenzen bei Lehrkräften. Neben dem Wissen über psychische Erkrankungen ist die Reflexion der eigenen Haltung dazu wichtig. Fertigkeiten im Bereich der Gesprächsführung sowie Achtsamkeit gegenüber der eigenen Gesundheit sind hilfreich, um eine Balance aus engagiertem Handeln und ressourcenorientierter Distanzierung zu ermöglichen.
Im System Schule werden Lehrkräfte immer häufiger mit solchen Verhaltensauffälligkeiten bei Schülerinnen und Schülern konfrontiert. Neben der Kenntnis zu bestimmten Mustern von Verhaltensauffälligkeiten ist ein vertieftes Verständnis für die spezielle Lebenssituation der Betroffenen nötig. Dabei rücken zusätzlich zu den Schülerinnen und Schülern auch Erziehungsberechtigte in den Fokus.
Zur gezielten Qualifikation und Kompetenzentwicklung basiert die Fortbildungsreihe auf drei Schwerpunkten:
1. Einführung in spezifische Störungsbilder
2. Entwicklung von Gesprächsführungskompetenzen
3. Arbeit an eigenen Ressourcen mit Achtsamkeit.
Die Fortbildungsreihe besteht aus drei 2-tägigen Seminaren und wird über die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) in Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz angeboten. Aktuelle Termine finden Sie auf der Webseite der LZG.
„ich bin alles" ist eine evidenzbasierte Webseite zur Depression und psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Das Portal bietet viele hilfreiche Videos und Podcasts mit Tipps für Kinder und Jugendliche sowie Infos zu Ursachen, Vorbeugung und Behandlung von Depression bei Kindern und Jugendlichen. Das Projekt „ich bin alles“ wurde von der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des LMU Klinikums München in Partnerschaft mit der Beisheim Stiftung entwickelt.
Die Webseite für Lehrkräfte „ich bin alles@Schule" bietet evidenzbasierte Informationen über Symptome, Ursachen, Häufigkeit und den Verlauf von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen sowie Hinweise und Tipps zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern. Durch praxisbezogene Wissensvermittlung werden Lehrkräfte dabei unterstützt, Erkrankungen wie die Depression sowie die psychische Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler zu verstehen und Auffälligkeiten anzusprechen, um die jungen Menschen bestmöglich zu stärken.
Asynchrone Online-Fortbildung für Lehrkräfte und pädagogisches Personal:
Seit September 2024 steht Lehrkräften zudem eine kostenlose, asynchrone Online-Fortbildung zur Verfügung, die evidenzbasiert und praxisnah über die Themen Depression und psychische Gesundheit bei Schülerinnen und Schülern informiert, anhand von Fallbeispielen Handlungssicherheit gibt und viele Fragen beantwortet.
Die Psychotherapeutenkammer Hessen sensibilisiert in einer Veranstaltungsreihe Lehrkräfte für die häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Renommierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen aus Hessen informieren über die verschiedenen Krankheitsbilder, deren Symptome und Risikofaktoren.